News Archiv
aus den Jahren 2010 - 2017

Jahresückblick 2017
14. Dezember 2017
Im neuen Outfit erscheint jetzt
das
Magazin der Dr. Spang GmbH.
Jede Niederlassung präsentiert die im Jahr 2017 realisierten Projekte.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Dipl.-Ing. Christian Spang und
Dipl.-Geol. Gerhard von Zezschwitz, Dr. Spang GmbH Witten
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Göhner, Dr. Spang GmbH Esslingen
Dr.-Ing. Marcus Fuchsschwanz, Dr. Spang GmbH Frankfurt
Dipl.-Ing. Lutz Diener, Dr. Spang GmbH Freiberg
Dipl.-Ing. Dennis Koldewei, Dr. Spang GmbH Hamburg
Dr.-Ing. Gerd Festag, Dr. Spang GmbH Naumburg
Dipl.-Geol. Jochen Wolf, Dr. Spang GmbH Nürnberg
Hangsicherung im Überlinger Stadtgarten beginnt
08. September 2017
Die Dr. Spang GmbH begleitet und berät die Stadt Überlingen in Fragen zu Fels- und Böschungssicherungen im Überlinger Stadtgarten und den daran anschließenden Stadtgräben bereits seit 2013 umfassend. Bei einem Ortstermin zum Baubeginn der Böschungssicherung im Stadtgarten Anfang September waren neben der Dr. Spang GmbH auch ein Vertreter des Grünflächenamtes der Stadt Überlingen und die ausführende Fa. Königl aus Würzburg vertreten.
Der Südkurier hat dazu einen interessanten Artikel verfasst: http://www.suedkurier.de
Neue Niederlassung in Hamburg eröffnet
30. August 2017
Durch den Bezug der Bürroräume in unserer neuen Niederlassung in Hamburg können wir ab sofort Projekte in ganz Norddeutschland vor Ort betreuen.
Unsere Hamburger Adresse lautet:
Dr. Spang GmbH
Harburger Schloßstraße 30
21079 Hamburg
Als Ansprechpartner steht Ihnen in Hamburg Herr Dipl.-Ing. Dennis Koldewei zur Verfügung. Herr Koldewei ist seit über 10 Jahren durch die Bearbeitung vielfältiger Projekte mit den Baugrundverhältnissen im norddeutschen Raum vertraut.
Mit der Niederlassung in Hamburg ist die Dr. Spang GmbH jetzt bundesweit an 7 Standorten vertreten. Durch die Vernetzung mit der Zentrale in Witten, sowie den ständigen Zugriff auf die im Firmenverbund gebildeten Kompetenzzentren können von uns nun bundesweit große und mit hohen Anforderungen an die Geotechnik verbundene Projekte termingerecht und zuverlässig bearbeitet werden.
Umzug der Firmen-Zentrale in Witten
20. Juni 2017
Der Umzug der Firmen-Zentrale in den Neubau an der Rosi-Wolfstein-Straße in Witten ist vollzogen. Seit dem 19. Juni 2017 ist die Zentrale der Dr. Spang GmbH in Witten unter neuer Adresse erreichbar:
Dr. Spang GmbH
Rosi-Wolfstein-Straße 6
58453 Witten
Wir haben die neuen Räumlichkeiten am vergangenen Wochenende bezogen. Bis auf kleine Restarbeiten ist der Neubau der Verwaltung und der Halle (Labor und weitere Büros) fertiggestellt. Die Telefon- und Faxnummern haben sich bis auf einige Durchwahlen nicht geändert. Wir freuen uns Sie bei unserem nächsten persönlichen Gespräch in der neuen Zentrale begrüßen zu dürfen.
Pforzheimer Tunnel - Tunneldurchschlag
Mai 2017
Beim Neubau des Pforzheimer Tunnels erfolgte am 03.Mai 2017 nach ca. 14 Monaten Vortrieb der Durchschlag des 907 m langen, komplett in Spritzbetonbauweise aufzufahrenden Tunnels. Unser aus zwei Geologen und einem Projektleiter bestehendes Team beging den feierlichen Anlass gemeinsam mit den Vertretern der DB Netz AG und der Bauunternehmung Baresel AG. Als baubegleitender Gutachter für Geologie und Tunnelbau waren wir u. a. mit der Prüfung der Ausführungsplanung, der Dokumentation der angetroffenen Baugrundverhältnisse sowie der Auswertung und Darstellung der Ergebnisse der baubegleitenden Messungen betraut. Die ebenfalls in unseren Zuständigkeitsbereich fallende Inspektion des Bestandstunnels während der eigens für die Vortriebssprengungen eingerichteten Sperrpausen durch einen TB 4.2 sowie Distometermessungen im Bestandstunnel wurden durch Mitarbeiten der Ingenieurbüros EPB aus Offenburg sowie Necas aus Stuttgart ausgeführt.
Auf den ersten 300 m standen im oberen Teil des Ausbruchquerschnitts ausgelaugte Residualgesteine der Salinar-Formation des Mittleren Muschelkalks mit Lockergesteinscharakter und im unteren Teil des Ausbruchquerschnitts unverwitterte Dolomitsteine der Geislingen-Formation des Mittelern Muschelkalks an. Auf unsere Empfehlung hin wurden hier von Beginn an in Bezug auf den Bauvertrag vereinfachte Vortriebsklassen angewendet. Dennoch erreichten die im Tunnel und an der GOF gemessenen Verschiebungen lediglich ca. 50 % der ursprünglich prognostizierten Werte. Die vorgesehene Länge der Rohrschirmstrecken konnte um ca. 2/3 gesenkt und dabei die Anzahl der Bohrrohre sowie der Aufwand für die Ortsbrustsicherung deutlich reduziert werden.
Auf der restlichen Tunnelstrecke kam der Ausbruchquerschnitt in den gesteinsfesten Dolomit-, Kalk- und Mergelsteinen der Geislingen-Formation des Mittleren Muschelkalks sowie im Wellenkalk des Unteren Muschelkalks zu liegen. Nach dem anfänglichen Einsatz einer schweren Tunnelfräse wurde auf Sprengvortrieb umgestellt. Dafür lieferten die benachbarte Bestandsröhre und die an der GOF befindliche Bebauung ungünstige Randbedingungen. Zudem durfte nur zu den 4 x täglich fest vorgegebenen Sperrpausen gesprengt werden. Wegen der Erschütterungswirkung war die Anwendung eines nichtelektrischen Zündverfahrens erforderlich. Weil einer unser Mitarbeiter über umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich der Minimierung von Sprengerschütterungen verfügt, haben wir die ausführende Firma bei der Optimierung der Sprengbilder, Lademengenverteilungen und Zündreihenfolge maßgeblich unterstützen. So ist es gelungen, die oberhalb der Tunneltrasse befindliche Bebauung mit Einhaltung der nach DIN 4150, Teil 3 vorgegebenen Anhaltswerte für Schwingungswirkungen zu unterfahren. Eine besondere Herausforderung im Hinblick auf Sprengerschütterungen stellte dabei der Portalbereich Pforzheim dar, wo sich der Abstand zwischen Neubautunnel und Bestandsröhre von ca. 25 m auf ca. 2 m reduzierte. Auf unsere Empfehlung hin wurde die für den Bestandstunnel ursprünglich festgelegten Grenzwerte für max. Schwinggeschwindigkeiten von 20 mm/s horizontal und 30 mm/s vertikal auf 40 mm/s in beiden Richtungen angehoben. Dies sowie die Optimierung der Sprengbilder machte es möglich, beim Kalottenvortrieb bis zu einem Abstand der Tunnelröhren von lediglich ca. 7 m und beim Strosse/Sohlausbruch bis zu einem Abstand von lediglich ca. 3 m zu sprengen.

An dieser Stelle bedankt sich unser Team für die durch unsere Nachunternehmer EPB und IB Necas geleistete hervorragende Arbeit sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Bauherrn und der ausführenden Baunternehmung.
Mit einem herzlichen Glück Auf!
Ch. Heine, B. Nippert und F. Züchner
Neubau NL Naumburg begonnen
Mai 2017
Die Dr. Spang GmbH investiert weiter – wir schaffen auch in unseren Niederlassungen professionelle und moderne Arbeitsumgebungen. Nachdem der in 2016 eingereichte Bauantrag positiv beschieden wurde beginnt nun der Neubau für die Niederlassung Naumburg auf unserem über 2000 m² großen Grundstück in Naumburg an der Saale, das wir bereits im Jahre 2014 vorausschauend erworben haben.
Es entsteht ein Bürogebäude mit ca. 325 m² Nutzfläche mit 5 modernen, funktionalen und hellen Einzel- und Doppelbüros, einem Beratungs- und Aufenthaltsraum und einem an den Bürotrakt angeschlossenen bodenmechanischen Labor sowie einer kleinen Werkstatt und einem Lager für die Proben und die Geländeausrüstung.
Die moderne technische Gebäudeausrüstung beinhaltet u.a. Fußbodenheizung in den Büroräumen, bodentiefe Fenster mit effektiven Sonnenschutzmaßnahmen und selbstverständlich die für ein effektives Arbeiten im digitalen Zeitalter erforderliche hardwareseitigen Voraussetzungen für ein modernes Daten-Netzwerk.
Die Raumaufteilung und Anordnung der Büro- und Nutzbereiche wurde mit unseren Architekten von der Boy und Partner Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH, Naumburg (www.bup-naumburg.de) auf der Grundlage jahrelanger Erfahrungen mit den Arbeitsabläufen auf unsere speziellen Anforderungen abgestimmt, um unsere Effektivität und die Qualität unserer Arbeit für uns und unsere Kunden zu optimieren.
Die Außenanlagen mit viel Grün werden ausreichend Parkplätze für alle Mitarbeiter, Besucher und zur Anlieferung von Probenmaterial bieten.
Nach den zwischenzeitlich durchgeführten Erdarbeiten und der Herstellung der Stahlbetonbodenplatte wurde mit dem Rohbau begonnen. Das in massiver Ziegelbauweise hergestellte Gebäude nimmt nun langsam aber sicher Gestalt an und wir sehen dem Fertigstellungstermin freudig entgegen. Voraussichtlich ab Dezember 2017 sind wir dann mit unserer Niederlassung und unserem bodenmechanischen Labor ausschließlich am neuen Standort erreichbar. Die telefonischen Verbindungen, sowie Fax-Nr. und Email-Adresse bleiben bestehen.
Umbau Pferdebachstraße - Tätigkeit für das Tiefbauamt Witten und die ESW
April 2017
Bild: Planungsbüro BPR, München
Unweit des aktuellen Firmengeländes der Dr. Spang GmbH plant die Stadt Witten die Verbreiterung und Umtrassierung der Pferdebachstraße zwischen der Rebecca-Hanf-Straße im Norden und der Kreuzung mit der Ardeystraße im Süden. Im Zentrum dieses Bauvorhabens steht der geplante Neubau eines Brückenbauwerks, das den Rheinischen Esel über die Pferdebachstraße führt. Der Entwurf sieht eine 50 m lange Schrägseilbrücke vor, die die Seile über 2 schräge, aus Sicht der Radfahrer in V-Form ausgebildete Pylone abspannt.
In den vergangenen Jahren hat die Dr. Spang GmbH bereits diverse Gutachten für die Entwässerung Stadt Witten (ESW) erarbeitet, in denen Kanalbaumaßnahmen in der Pferdebachstraße und angrenzenden Straßen (z.B. Diakonissenstraße) sowie der Bahnübergang an der Ziegelstraße behandelt wurden. Auch im Zuge des nun geplanten Umbaus der Pferdebachstraße wird die Dr. Spang GmbH für die ESW Baugrunduntersuchungen durchführen und Gutachten für die erforderlichen Kanalbaumaßnahmen in der Pferdebachstraße, Ardeystraße und Schlachthofstraße erstellen.
Zudem wurde die Dr. Spang GmbH durch das Tiefbauamt der Stadt Witten damit beauftragt, umwelttechnische Untersuchungen durchzuführen sowie Baugrundgutachten und Gründungsempfehlungen für die gesamte Maßnahme, d.h. Straße, Stützwände und das Brückenbauwerk zu erarbeiten. Als alteingesessenes Wittener Unternehmen freut sich die Dr. Spang GmbH auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt Witten.
"Umzug der Firmen-Zentrale rückt näher"
April 2017
Unser Neubau nimmt langsam aber sicher Gestalt an - am Anfang dieser Woche wurde beim Verwaltungsgebäude das Gerüst abgebaut, die Innenausbaugewerke arbeiten mit Hochdruck auf den geplanten Umzugstermin hin (14.06 - 18.06.2017). Voraussichtlich ab 19.06.2017 sind wir mit unserer Firmenzentrale mit unserem boden- und felsmechanischen Labor am neuen Standort erreichbar:
Dr. Spang GmbH
Rosi-Wolfstein-Str. 6
58453 Witten
Telefon-Nr., Fax-Nr. und Email-Adresse bleiben selbstverständlich gleich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unseren neuen Räumlichkeiten und werden Sie über die Adressänderungen zu gegebener Zeit nochmals gesondert informieren.
Jahresbrief 2016
Kurz vor dem Jahreswechsel wollen wir noch einmal die Tage des Kalenders zurückblättern und mit Ihnen das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Unser Rückblick richtet sich wieder auf ein ereignis- und abwechslungsreiches Jahr 2016 mit mehr Projekten und Aufgaben als je zuvor, welche wir mit einem weiter gewachsenen, starken Team bewältigt haben. Inzwischen kümmern sich bundesweit mehr als 130 Mitarbeiter um die Belange unserer Kunden. Für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen in unsere Kompetenz und Leistungsfähigkeit, die Sie für Ihre Projekte in Anspruch genommen haben, wollen wir uns daher gleich zu Beginn unseres Rückblicks bedanken.
Trotz des weiter gewachsenen Teams an qualifizierten und engagierten Mitarbeitern konnten wir im vergangenen Jahr nicht jeden Terminwunsch erfüllen. Hier hat uns auch die von uns durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse entsprechende Hinweise gegeben. Insbesondere in der 2. Jahreshälfte haben wir aber eine Fülle von unternehmerischen Maßnahmen eingeleitet, die uns wieder in die Lage versetzen, schneller und mit höherer Kapazität auf Terminvorgaben reagieren zu können.
Mit dem Prädikat „QM-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015“ dürfen wir uns seit Juni dieses Jahres offiziell präsentieren. Im Rahmen der Zertifizierung wurde unser seit Jahren vorhandenes QM-System erweitert und den Anforderungen der aktuellen Norm aus dem Jahr 2015 angepasst. Die jetzt regelmäßig stattfindenden internen und externen Audits helfen uns dabei die gewohnte Qualität und das uns eigene inhaltliche und formale Erscheinungsbild im ganzen Unternehmen zu garantieren - es unterstützt uns zum Beispiel aber auch bei der gezielten Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter. Wir sind sehr zufrieden damit, diesen Schritt der Zertifizierung nach langen Jahren umgesetzt zu haben.

Projekte unter Leitung der Zentrale in Witten
Die zertifizierte Qualität dürfen wir seit September 2016 zum Beispiel bei der Baugrundbeurteilung und geotechnischen Beratung für den ca. 15 km langen Planfeststellungsabschnitt 7.1 der ABS/NBS Karlsruhe – Basel in der Phase der Entwurfs- und Genehmigungsplanung einbringen. Das Kernstück der Neubaumaßnahme bildet der mit einer Länge von ca. 7 km vorgesehene Offenburger Tunnel, welcher in den stark wasserführenden quartären Kiesablagerungen des Rheintals größtenteils in bergmännischer Bauweise errichtet werden soll.
Im Januar 2016 begann beim DB-Projekt „Erneuerung Pforzheimer Tunnel“ der Vortrieb des in Parallellage zum Bestandstunnel herzustellenden 907 m langen Neubautunnels. Neben der Gutachterleistung im Durchlaufbetrieb mit zwei Geologen vor Ort sind wir in die Ausführungsplanung eingebunden und führen für den AG eine Vorprüfung im Hinblick auf geotechnische und tunnelbautechnische Aspekte durch. Nach anfänglichem Einsatz einer Teilschnittmaschine wurde im Juli 2016 auf einen Sprengvortrieb umgestellt. Seitdem beraten wir unseren Auftraggeber auch in sprengtechnischen Fragen.
Das Brückenprogramm der Deutschen Bahn läuft weiter auf Hochtouren. Allein für das Regionalnetz NRW führen wir im Auftrag der DB Netz AG unter Hochdruck die Baugrunderkundung und Gründungsberatung für 15 Brückenbauwerke durch, in Baden-Württemberg für weitere 14 Brückenbauwerke, in unserer noch jungen Niederlassung in Frankfurt waren es dieses Jahr schon 5 große Brücken. Wie gewohnt muss bei fast allen Brücken der Neubau unter dem rollenden Rad erfolgen, was hohe Anforderungen an die Bauzustände stellt.
Im Auftrag der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hameln, führen wir die Baugrunderkundung für den Neubau der Ortsumgehung Eschershausen im Rahmen der B 240 durch. Für die etwa 5,8 km lange Strecke im schwach hügeligen Weserbergland müssen geo-technische Gutachten für Einschnitte und Dämme sowie für verschiedene Brückenbauwerke und Regenrückhaltebecken erstellt werden.
Im Zuge der Gesamtinstandsetzung der BAB A3 sind wir damit beauftragt, einen Abschnitt zwischen Lohmar und dem Autobahnkreuz Siegburg-Bonn geotechnisch zu beurteilen. Der ca. 6,25 km lange, 6-spurige Autobahnabschnitt umfasst 6 Brückenbauwerke, diverse Verkehrszeichenträger sowie einige Lärmschutzwände und kombinierte Lärmschutzwälle mit Lärmschutzwänden.
Im Leitungsbau haben wir für den Erdgasversorger Open Grid Europe GmbH wiederum zahlreiche kleinere, aber komplexe Projekte für unterschiedlichste geotechnische Fragestellungen bearbeitet – viel auch im bestehenden Leitungsnetz. Für die geplante ca. 80 km lange Ferngasleitung DN 1000 Schwandorf - Forchheim in geotechnisch anspruchsvollem Untergrund führen wir z.Zt. die geotechnische Fachbauleitung durch. Für die geplanten überregionalen Stromnetze haben wir u.a. für Tennet und 50Hertz geotechnische Fragestellungen bearbeitet, zum Jahresende haben wir hier auch einen Großauftrag erhalten, über den wir uns sehr freuen.
Für den Korrosionsschutz von Ferngasleitungen hat die Open Grid Europe im vergangenen Jahr an mehreren Stellen im Ruhrgebiet Anodentiefbohrungen bis etwa 160 m Tiefe abgeteuft. Aufgrund der intensiven bergbaulichen Nutzung des Untergrundes wurde seitens der Bergbehörde eine Begleitung der Bohrungen durch einen Sachverständigen gefordert. Im Rahmen dieser Tätigkeit wurden Grubenbildeinsichtnahmen bei den Grubenfeldeigentümern sowie der Bezirksregierung durchgeführt und Stellungnahmen zu erwartenden Verhältnissen abgegeben. Darüber hinaus wurden die Bohrarbeiten vor Ort fachtechnisch betreut.
Die Stadtwerke Essen beauftragten uns in diesem Jahr für diverse Kanalbauprojekte. Im Rahmen dieser Projekte waren neben den Angaben zur Baugrundschichtung auch Untersuchungen auf umweltrelevante Schadstoffe im Boden sowie Berechnungen zur bauzeitlichen Wasserhaltung durchzuführen. Darüber hinaus wurden Angaben zur Herstellung in offener Bauweise, im Rohr- bzw. Stollenvortrieb sowie mit Hilfe von Berstlining- und Pipe-Eating-Verfahren gefordert. Im Zuge der weiteren Bearbeitung wurden wir zudem mit der Aufstellung von Arbeitssicherheitsplänen, der Tragwerksplanung für Schachtbauwerke und der Bemessung von Baugrubenverbauen beauftragt. Zu nennen sind verschiedene polygonale Baugruben zur Kanalerneuerung, nach innen abgesteifte Baugruben für Regenklärbecken und kreisrunde Schächte mit Spritzbetonsicherung.
Im Rahmen der Erweiterung der Kläranlange Schermbeck werden von der Emschergenossenschaft 2 neue, kreisrunde Nachklärbecken mit Durchmessern von jeweils etwa 20 m in einer gemeinsamen Baugrube errichtet. Das hoch anstehende Grundwasser erfordert eine dauerhafte Grundwasserabsenkung nahezu während der gesamten Bauzeit der Nachklärbecken. Nach der Erstellung des Baugrundgutachtens und der Gründungsberatung wurden wir mit der geotechnischen Beratung während der Bauzeit beauftragt.
Vom Niersverband wurden wir damit beauftragt, eine Fläche für eine Erweiterung des GKW Neuwerk geotechnisch zu untersuchen und zu bewerten. Zu beachten sind dabei die tief reichenden Baukörper der Vorklärung und das hoch anstehende Grundwasser mit einem vergleichsweise hoch durchlässigen Grundwasserleiter. Daher gehörte zum geotechnischen Untersuchungsumfang auch die Planung und Ausführung eines Leistungspumpversuchs über 48 h.
Der Ruhrverband plant in NRW als Pilotprojekt einen Fischaufzug am Stauwehr des Baldeneysees in beengter Lage des Bestands, für den wir die Baugrunduntersuchungen, einschließlich Bohrungen vom Ponton im Unterwasser des Wehres ausführen durften. In Finnentrop saniert der Ruhrverband seine Wasserkraftanlage Lenhausen. Dies schließt auch den Obergraben mit ein, der die Anlage mit Wasser aus der Lenne versorgt. Mit der Untersuchung der Dämme des Obergrabens und der Ausarbeitung von Sanierungsempfehlungen im Hinblick auf den Dammaufbau, die Dammgeometrie und den Wühltierbefall wurden wir beauftragt.
Im Rahmen der geplanten Sanierung von 4 Deichabschnitten zwischen Duisburg-Baerl und Orsoy waren umfangreiche geotechnische Feld- und Laboruntersuchungen für ca. 5 km Rheindeich durchzuführen. Als Ergebnis wurden Standsicherheitsuntersuchungen mit Empfehlungen zur Sanierungsreihenfolge der Deichabschnitte ausgearbeitet. Der Banndeich in der Ortslage Baerl wurde durch Ausspülungen, vermutlich verursacht durch ein defektes Leitungsventil, beschädigt. Zur Schadensbehebung wurde die gesamte Trasse der Leitung, die den Deich senkrecht quert, abschnittsweise freigelegt und saniert. Die Sanierung wurde von uns fachtechnisch begleitet und bewertet.
Auf der ca. 33.000 m² großen Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs Lierenfeld an der Mindener Straße in Düsseldorf-Oberbilk überwachten wir den Restabbruch und die vorbereitende Baureifmachung der Bahnbrache. Weiterhin waren wir hier für die umwelttechnische Bauüberwachung zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Deklaration, Verwertung bzw. Deponierung der im Zuge der Arbeiten anfallenden Materialien, sowie die Dokumentation des Sanierungserfolgs gemäß BBodSchV bzw. BBodSchG im Bereich vorhandener Altlastenverdachtsflächen sowie im Hinblick auf die geplante Folgenutzung zuständig.
In Hemer erfolgte die Sanierung von zwei mit Kieselrot belasteten Sportplätzen. Neben der Umweltkoordination waren wir mit der Erstellung von Leistungsverzeichnissen, von Sicherheits- und Gesundheitsschutzplänen, von Arbeits- und Sicherheitsplänen nach TRGS 524 / DGUV Regel 101-004 (ehem. BGR 128) sowie mit der Überwachung des ordnungsgemäßen Arbeitsablaufs betraut.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW plant in Bielstein Oberbantenberg eine Neugestaltung der Einmündung der L 321 in die L 336. Zur Realisierung der Straßentrasse sind aufgrund der vorhandenen bzw. geplanten Geländetopographie umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Wir wurden mit der Planung und der Ausschreibung dieser Sicherung beauftragt.
Mit der Sicherung des Eingangsportals der touristisch attraktiven Besuchergrotte „Fluveelengrot“ in Valkenburg (Niederlande) wurden wir durch GeoHazards beauftragt. Im direkten Umfeld dieser Grotte befindet sich die Ruine Valkenburg. Zwischen der Grotte und der Burg verläuft ein Besucherweg, der aufgrund der Steinschlaggefahren aus den Mergelwänden voll gesperrt wurde. Nach dem Einsatz von Einzelankern, von Übernetzungen von Teilflächen sowie von Spannseilumgurtungen wurden Grotte und Weg für die Besucher wieder freigegeben. Ebenso können die touristisch stark frequentierten Wanderwege im Bereich des Hengsteysees nach langer Vollsperrung wegen akuter Steinschlaggefahr im Frühjahr 2017 wiedereröffnet werden, wenn die von uns geplante und begleitete Herstellung der Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen sein werden.
Bis Ende Februar 2017 werden auch alle Arbeiten zur Sicherung an den 7 Felsböschungen an der DB-Strecke 2810 abgeschlossen sein. Bereits im Jahr 2014 beauftragte uns die DB AG mit den ersten geotechnischen Begutachtungen der Steinschlag- und Felssturzrisiken. Zur Sicherung der Felsböschungen wurden Steinschlagschutzzäune in Kombination mit Schutznetzen ausgeführt. Einzelrisiken werden über Felsnägel bzw. Spritzbetonplomben gesichert.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Esslingen
Die zertifizierte Qualität dürfen wir seit September 2016 zum Beispiel bei der Baugrundbeurteilung und geotechnischen Beratung für den ca. 15 km langen Planfeststellungsabschnitt 7.1 der ABS/NBS Karlsruhe – Basel in der Phase der Entwurfs- und Genehmigungsplanung einbringen. Das Kernstück der Neubaumaßnahme bildet der mit einer Länge von ca. 7 km vorgesehene Offenburger Tunnel, welcher in den stark wasserführenden quartären Kiesablagerungen des Rheintals größtenteils in bergmännischer Bauweise errichtet werden soll.
Im Januar 2016 begann beim DB-Projekt „Erneuerung Pforzheimer Tunnel“ der Vortrieb des in Parallellage zum Bestandstunnel herzustellenden 907 m langen Neubautunnels. Neben der Gutachterleistung im Durchlaufbetrieb mit zwei Geologen vor Ort sind wir in die Ausführungsplanung eingebunden und führen für den AG eine Vorprüfung im Hinblick auf geotechnische und tunnelbautechnische Aspekte durch. Nach anfänglichem Einsatz einer Teilschnittmaschine wurde im Juli 2016 auf einen Sprengvortrieb umgestellt. Seitdem beraten wir unseren Auftraggeber auch in sprengtechnischen Fragen.
Von der DB Netz AG in Stuttgart und Karlsruhe wurden wir mit Baugrundgutachten für 14 Eisenbahnüberführungen und 13 Durchlässe beauftragen. Hervorzuheben ist daraus das Würmtalviadukt in Ehningen bei Böblingen, eine 3-Feldbrücke mit insgesamt ca. 90 m Länge, welche die 2-gleisige Bahnlinie über den Fluss Würm und 2 Straßen überführt. Die ältesten Bauteile der Brücke wurden 1920 erstellt. Unsere Untersuchungen sollen klären, ob eine Sanierung des Bauwerks möglich ist oder eine Neuplanung erfolgen muss. Dazu haben wir Bohrkerne aus Widerlagern und Pfeilern entnommen und die Druckfestigkeit im Labor überprüft. Zur Baugrunderkundung wurden Kernbohrungen, Sondierungen und Baggerschürfe durchgeführt. Derzeit erfolgt durch uns eine Nachrechnung der Gründung mit den derzeitigen und den geplanten Lasten nach einer Sanierung.
In der Stadt Esslingen und Umgebung haben wir für mehrere private Wohn- und Gewerbeprojekte die Gründungsgutachten erstellt. Bei den Bahnsteigerneuerungen am Bahnhof sind wir für die DB Station & Service AG baubegleitend als Gutachter für Altlasten und Baugrund tätig. Die zugehörigen Gutachten haben wir schon vor einigen Jahren erstellt. Das Landratsamt Esslingen haben wir bei mehreren Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis hinsichtlich Baugrund und Altlasten beraten. Für den geplanten Neubau der Sporthalle in Esslingen-Zell haben wir 3 mögliche Standorte untersucht und hinsichtlich der Gründungsverhältnisse vergleichend bewertet. Auch für die neue Albert-Schäffle-Schule in Nürtingen haben wir die Baugrunderkundung durchgeführt.
Das Tiefbauamt der Stadt Esslingen plant im Gebiet Hammerschmiede den Ersatzneubau eines Kanales DN 2000 als Rohrvortrieb. Nach der vorliegenden Planung beträgt die Vortriebslänge ca. 220 m, die Überdeckung liegt zwischen 0,5 m und 10,7 m. Die Trasse verläuft teils unterhalb der L 1192, Aufstiegsstraße Berkheim, einer der Hauptverkehrsachsen in Esslingen und Autobahnzubringer. Zur Erkundung musste die Straße teilweise gesperrt werden. Startbaugrube und Trasse liegen in einem Wasserschutzgebiet. Neben Erkundung und Trassengutachten führen wir auch Standsicherheitsuntersuchungen für die Straßenböschung der L1192 durch.
Nicht nur Outlet-Kunden auf dem Weg nach Metzingen kennen die enge und kurvige Ortsdurchfahrt von Grafenberg. Das Regierungspräsidium Tübingen plant dort den Bau der Ortsumgehung Grafenberg im Zuge der Bundesstraße B 313 mit 1.656 m Länge. Geplant sind Einschnitte im anstehenden Opalinuston bis ca. 5 m Tiefe und Dammlagen bis ca. 10 m Höhe. Die Trasse verläuft teilweise am Fuß einer ehemaligen Deponie, deren Einfluss auf die Baumaßnahme wir mit untersuchen. Unsere Felduntersuchungen sind abgeschlossen, derzeit werden das Trassengutachten und Gründungsgutachten für einen Fußgängersteg und eine Unterführung erstellt.
Schon von 14 Jahren haben wir die ersten Baugrunduntersuchungen für die Streckenertüchtigung der 17 km langen Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Dettenhausen durchgeführt. Die Erfolgsgeschichte der Strecke soll durch eine engere Zugfolge und eine Elektrifizierung weitergeführt werden. Für den Zweckverband haben wir im Frühjahr und Sommer etwa 400 Sondierungen entlang der Strecke durchgeführt. Für die Oberleitungsmaste, Neu- und Umbauten von Haltepunkten und eine geplante Bindemittelstabilisierung des Streckenunterbaus haben wir die entsprechenden Baugrundgutachten erarbeitet.
Beim Beweissicherungsverfahren für das Bahnprojekt Stuttgart 21 sind die Erstaufnahmen der Gebäude in den meisten Planfeststellungsabschnitten abgeschlossen. Baubegleitend führen wir nun bei entsprechenden Bauarbeiten auch Erschütterungsmessungen durch. Im kommenden Jahr stehen die Gebäude im PFA 1.3 mit Flughafen und Messe Stuttgart zur Aufnahme an.
Als Sachverständige für Geotechnik beschäftigt uns das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm derzeit vor allem im Neckartal bei der Planung und Herstellung der Baugruben der aus der Stuttgarter Innenstadt wieder zu Tage tretenden Tunnelbauwerke, in Feuerbach bei der Begleitung der Verfahren zur Bodenverbesserung nahe des Bahnhofs und auf den Fildern bei der Beratung für den Bau der Neubaustrecke entlang der Autobahn A8 nach Ulm. Neben der geotechnischen Beratung bei Planung und Ausführung führen wir hier Verdichtungsprüfungen aus, begleiten Ankerprüfungen und Pfahlbohrarbeiten. Auch 2016 haben wir darüber hinaus den Bauherrn mit Planungsleistungen für Tiefgründungen entlang der Gleise unterstützt.
Für die HDI Global SE Versicherungsgesellschaft haben wir 2 Schadensgutachten erstellt, bei denen es um Gebäudeschäden infolge Tunnelbau ging. Zu klären war einerseits, ob der Tunnelbau ursächlich für die Schäden war, andererseits sollten die Sanierungskosten ermittelt werden. In einem Fall konnte ein Einfluss des Tunnelbaus ausgeschlossen werden.
An der Steinenkircher Steige zwischen Geislingen und Böhmenkirch führten wir für das Regierungspräsidium Stuttgart bereits 2014 nach wiederholten Stein- und Blockschlägen eine geotechnische Begutachtung der Felsklippen mit bergsteigerischer Begehung durch. Dabei wurden mehrere Bereiche mit hohem Gefährdungspotential ausgemacht und entsprechende Sicherungsmittel empfohlen. Dieses Jahr erfolgte durch das RPS eine Sanierung der Straße, in deren Anschluss die Felssicherung ausgeführt werden sollte. Während der Straßensanierung kam es zu einem erneuten Blockschlag mit mehreren Kubikmetern Felsmasse aus einem von uns markierten, noch nicht gesicherten Bereich. Dieser wurde durch von uns empfohlene Sofortmaßnahmen gesichert.
In der Oberpfalz bei Hirschau plant die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. KG die Erweiterung des Kaolin- und Quarzsandtagebaus. Zur Maximierung der gewinnbaren Mineralreserven soll die Böschungsgeometrie unter Gewährleistung der Standsicherheit optimiert werden. Besonders zu beachten war hierbei ein gestörter Bereich innerhalb der bis zu 60 m hohen und 70° steilen Nordböschung, in dem aufgrund von Ausbrüchen seit Mitte 2015 kein weiterer Abbau stattgefunden hatte. Aufgrund der komplexen Geometrie des Störungsbereiches, welcher schief durch die Nordböschung streicht, führten wir 3-dimensionale Finite Element Berechnungen mit vorgeschalteten Grundwasser-Strömungsberechnungen durch. Dadurch konnten die Baugrundkennwerte anhand der erfolgten Ausbrüche rückgerechnet, Sicherungsmaßnahmen empfohlen und der weitere Abbau optimiert werden.
Für die Hermann-Hesse-Bahn haben wir, ergänzend zu weiteren Baugrundgutachten für Brücken und Bahnsteige, die Sicherung der im Stadtgebiet von Calw befindlichen Einschnitte zum Nagoldtal geplant. Hier beschäftigt uns der Tunnelbau bei der Sanierungsplanung der beiden ca. 600 m langen Bestandstunnel Forst und Hirsau als auch die Erstellung der Ausschreibung für den geplanten Neubautunnel bei Ostelsheim.
Zum weiteren Ausbau der Niederlassung wird im Januar Herr Dipl.-Geol. Peter Kordeuter zu uns stoßen. Mit über 27 Jahren Berufserfahrung im Baugrund- und Altlastenbereich im Raum Stuttgart verstärkt er unser Team in Esslingen und kümmert sich um Gutachten und Qualitätssicherung.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Frankfurt
Die zertifizierte Qualität dürfen wir seit September 2016 zum Beispiel bei der Baugrundbeurteilung und geotechnischen Beratung für den ca. 15 km langen Planfeststellungsabschnitt 7.1 der ABS/NBS Karlsruhe – Basel in der Phase der Entwurfs- und Genehmigungsplanung einbringen. Das Kernstück der Neubaumaßnahme bildet der mit einer Länge von ca. 7 km vorgesehene Offenburger Tunnel, welcher in den stark wasserführenden quartären Kiesablagerungen des Rheintals größtenteils in bergmännischer Bauweise errichtet werden soll.
Im Januar 2016 begann beim DB-Projekt „Erneuerung Pforzheimer Tunnel“ der Vortrieb des in Parallellage zum Bestandstunnel herzustellenden 907 m langen Neubautunnels. Neben der Gutachterleistung im Durchlaufbetrieb mit zwei Geologen vor Ort sind wir in die Ausführungsplanung eingebunden und führen für den AG eine Vorprüfung im Hinblick auf geotechnische und tunnelbautechnische Aspekte durch. Nach anfänglichem Einsatz einer Teilschnittmaschine wurde im Juli 2016 auf einen Sprengvortrieb umgestellt. Seitdem beraten wir unseren Auftraggeber auch in sprengtechnischen Fragen.
Für die Deutsche Bahn AG sind wir für zahlreiche Neubau- und Erneuerungsvorhaben in verschiedenen Streckenabschnitten tätig. Für Brücken- und Durchlassbauwerke, ESTW-Modulgebäude, Signale und Signalausleger, waren meist Baugrunduntersuchungen durchzuführen und die entsprechenden Baugrund- und Gründungsgutachten zu erarbeiten. Auch den Bereich der Bausubstanzerkundung und der umwelttechnischen Untersuchung decken wir dabei ab. In der Bauausführung war bei einigen Lärmschutzwänden und Brückenbauwerken eine Begleitung erforderlich, wobei zumeist die Abnahme der Baugrubensohlen von Flachgründungen bzw. die Begleitung des Einbaus bei Rammrohrgründungen, teilweise in Nachtarbeit, erforderlich war.
Die von uns bisher für Hessen Mobil durchgeführten Untersuchungen am zukünftigen Autobahnanschluss der BAB A5 an die A49 (Ohmtaldreieck) zur geotechnischen Untersuchung eines Rutschhanges werden inzwischen im Auftrag der DEGES weitergeführt. Im Zuge der weiteren Planung wurde der Auftrag erweitert und umfasst nun auch noch die Erkundung von fünf Standorten von Brücken- und Dammbauwerken sowie Regenrückhaltebecken. Die Erkundungsarbeiten wurden dieses Jahr geplant und ausgeschrieben, die Ausführung ist im Frühjahr 2017 vorgesehen.
Im Steinschlagschutz sind wir aktuell für Hessen Mobil in der Planung von Sicherungsmaßnahmen tätig. Nach einer bereits ausgeführten Sicherung eines gefährdeten Bereiches an der B80 bei Vaake sind wir inzwischen auch an der B83 bei Bad Karlshafen an der Weser mit der Planung für die Sicherung eines Steilhanges tätig. Die Entwurfsplanung wurde abgeschlossen und zwischenzeitlich läuft eine Beräumung und Vorabsicherung der teilweise stark gefährdeten Bereiche. Auch für die DB waren wir im Bereich Steinschlagschutz tätig und haben im benachbarten Bundesland Thüringen in Hockeroda die fachtechnische Begleitung bei der Ausführung einer Sicherung durchgeführt. Weiterhin haben einige unserer Mitarbeiter an einer zweitägigen Fortbildung zum Thema persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) in Garmisch-Partenkirchen teilgenommen, bei der die sichere Handhabung der Geräte für die bergsteigerische Untersuchung von Felsböschungen sowie die Bauüberwachung von Felsbaumaßnahmen trainiert.
Für die Erweiterung und den Neubau der Verdichterstation Herbstein stellen wir für Open Grid Europe die geotechnische Baubegleitung. Dabei waren bislang unter anderem witterungs- und materialbedingt eine Bodenverbesserung mit Steinfräse und Mischbinder, die Abnahme zahlreicher Gründungssohlen und Bodenaustauschmaßnahmen sowie die Erstellung der Statik für Böschungen und Baugrubenverbau erforderlich. Im Bereich Leitungsbau führen wir für die Gasunion für eine Querung des Mains mit dem HDD-Verfahren die bodenkundliche Baubegleitung durch und überwachen die Auflagen aus dem Planfeststellungsbeschluss. Aufgrund der angetroffenen Böden war im Bereich der Start- und Zielbaugruben ein Bodenaustausch erforderlich, für den wir die statischen Berechnungen für den Verbau erstellt haben.
Im Infrastrukturbereich planen und begleiten wir am Rhein an der B42 zwischen Assmannshausen und Lorch umfangreiche Erkundungsarbeiten für die Erweiterung der Bundesstraße um einen Fuß- und Radweg. Aufgrund der eingeengten Lage zwischen dem Rhein und einer Bahnstrecke sind für die erforderliche Verbreiterung Stützwände und Kragarmkonstruktionen mit Tiefgründungen erforderlich, für die wir auf Basis der Erkundungsergebnisse die geotechnischen Berichte erstellen.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Freiberg
Im Jahre 2016 wurde die entscheidende Phase im Neubau der Aurachtalbrücke in Emskirchen (Franken) durch unseren Niederlassungsleiter, Herrn Lutz Diener, in seiner Funktion als EBA Sachverständiger geotechnisch betreut. Ein über 20 m hoher Neubaudamm wurde dabei schleifend an einen sehr locker gelagerten, instabilen Bestandsdamm gleicher Höhe unter vollem Bahnbetrieb angebaut. Dabei wurden neben ca. 70 m langen Horizontalinklinometern in der Dammaufstandsfläche und 2 jeweils ca. 100 m langen Ketteninklinometern parallel zu einer ICE-Strecke die baubedingt eintretenden Verformungen am Bestand mit einer Dauerüberwachung 24 h am Tag kontrolliert. Die insgesamt mit einem Gesamtbetrag von über 80 mm im Bereich des Bestandsdammes zu verzeichnenden Setzungen konnten durch Eingriffe in den Bauablauf gesteuert werden und Ausgleichsmaßnahmen jeweils rechtzeitig ergriffen werden. Es ist zu keinem Zeitpunkt zu außerplanmäßigen Streckensperrungen gekommen.
Als anspruchsvolle Baugrunduntersuchung wurde 2016 die Untersuchung des neuen Grundablasses für das Speicherbecken in Borna umgesetzt. Hier ist vorgesehen, in reinen Kippenböden mit einer Schütthöhe bis zu 84 m eine neue Grundleitung in einem bis zu ca. 18 m tiefen Einschnitt zu verlegen. Der Einbau soll in offener Bauweise erfolgen. Dazu sind Vorgaben für HDI-Arbeiten, die Herstellung von Bohrpfählen und die Rückverankerung in den Kippenböden notwendig. Neben der Auswertung vorhandener Unterlagen wurden ergänzende Baugrunduntersuchungen und Pfahlprobebelastungen ausgeführt.
Für die LTV haben wir in Olbernhau für 3 Bauabschnitte zur Umsetzungen von Hochwasserschutzmaßnahmen an der Flöha die Beweissicherung am Gebäudebestand und den Verkehrsflächen ausgeführt und zusätzlich umfangreiche Erschütterungsmessungen baubegleitend umgesetzt. Es wurden auf Grund der Vorschädigung der Gebäude zusätzliche Rissbeobachtungen erforderlich. An 2 Gebäuden wurden aktive Sicherungsmaßnahmen notwendigen. Die baubegleitende Bewertung der Gebäude und die Beratung des Bauherrn gehört zu unseren Aufgaben.
Gefreut hat uns, dass wir im Jahr 2016 wieder für das WSA Magdeburg im Rahmen der Reaktivierung und Instandsetzung der 1937 errichteten Schleusenbrücken Calbe und Alsleben mit geotechnischer Beratung zu neuen Normen und u.a. zu den Baubehelfen aktiv werden konnten. 2017 werden wir unsere Kompetenz ebenfalls an der Schleusenbrücke Bernburg, einer als Ersatzneubau geplanten Hubbrücke, unter Beweis stellen können. Für die Hentschke Bau GmbH wurde die Absicherung von 14 Kranstandorten von Kränen mit bis zu 500 t Traglast in risikobehafteten Baubereichen der Lautertalbrücke in Kaiserslautern umgesetzt. Dabei wurde jeder Pratzenstandort auf Hohlräume untersucht und örtlich angepasste Sicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Grundbruchsicherheit erarbeitet.
In unseren klassischen Tätigkeitsfeldern haben wir in diesem Jahr Altlastenuntersuchungen z. B. für die LTV, Betrieb Freiberger Mulde/ Zschopau, für die bautechnische Umsetzung der Abrissarbeiten der ehemaligen Stallanlage in Weißenborn und die Vorbereitung von Abrissarbeiten an der Stallanlage in Heidersdorf vorgenommen. Beide Projekte sollen als Ausgleichmaßnahmen für den Bau von Hochwasserrückhaltebecken im Erzgebirge genutzt werden.
Die Felssicherung an der Feldwebel Anton-Schmid-Kaserne in Blankenburg ist seit 2016 in der Umsetzung, der erste Bauabschnitt wurde begonnen. Für die bautechnische Umsetzung der Felssicherung an der B80 bei Vaake an der Weser wurden die technischen Planungsarbeiten in Freiberg erstellt.
In der Abteilung Umweltplanung wurden u. a. naturschutzfachliche Unterlagen für die Erneuerung einer Ufersicherung, die Sicherung einer Stollenanlage aus dem 2. Weltkrieg, die Erneuerung von Bahnüberführungen und die Sanierung einer Altdeponie erstellt. Zum anderen wurde das Spektrum der durchgeführten Leistungen erweitert: Zum „Kerngeschäft“ der Erstellung naturschutzfachlicher Unterlagen (LBP, saP etc.) kamen umfangreichere botanische und ornithologische Kartierarbeiten sowie unter anderem eine Habitatstrukturanalyse (HSA) für die artenschutzrelevante und juristisch auch brisante Zauneidechse hinzu. Mithilfe eines neu erworbenen Bat-Detektors sind wir seit kurzem in der Lage, bei Dunkelheit die Anwesenheit streng geschützter Fledermäuse zu überprüfen.
Durch die Neufassung des Umweltleitfadens der DB Netz AG wurden in diesem Jahr zudem Arbeiten im „Fachinformationssystem Naturschutz und Kompensation“ (FINK) erforderlich. Erstmals wurde eine bodenkundliche Baubegleitung durchgeführt. Das Themenfeld „Bodenschutz“ wird bei der Vorbereitung und Umsetzung von Baumaßnahmen zukünftig eine größere Rolle spielen.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Nürnberg
Dies kam auch noch der erst vor wenigen Tagen erfolgten Verkehrsfreigabe für die neue Aurachtalbrücke an der DB Strecke Nürnberg – Würzburg zu Gute. Durch unser Mitwirken im Rahmen einer intensiven geotechnischen Beratung und Sachverständigentätigkeit während der Ausführung, wurden die insgesamt 10 Stützpfeiler des ca. 530 m langen, semiintegralen Bauwerks auf einer Vielzahl von Bohrpfählen gegründet. Besondere geotechnische Herausforderungen ergaben sich auch bei der Herstellung eines bis zu 40 m hohen Bahndamms im Bereich des westlichen Widerlagers und dessen Anschluss an den Altbestand. Im Folgejahr wird uns der Rückbau des Altbauwerks noch weiterhin beschäftigen.
Pünktlich zu den Feiertagen konnte auch die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahnlinie 4 über den zwei Kilometer umfassenden Abschnitt von „Nürnberg-Thon“ zur Haltestelle „Am Wegfeld“ neu eröffnet werden. Teil dieses Verkehrsinfrastrukturprojekts war auch der komplette Neubau der Bundesstraße B4 in diesem Bauabschnitt. Das Projekt wurde im Auftrag der VAG Nürnberg durch unser Büro geo- und umwelttechnisch begleitet. Mit analogen Aufgabenstellungen waren wir auch am Neubau der Eisenbahnüberführung in Fuchsreut an der zweigleisigen DB-Strecke Rosenheim – Freilassing beteiligt.
Unser derzeit umfangreichstes Verkehrsprojekt, der Ausbau der DB-Strecke Nürnberg – Ebensfeld, hat uns in diesem Jahr noch einmal vor besondere Herausforderungen gestellt: die Durchführung der Erkundungsarbeiten und gutachterlichen Tätigkeiten im Rahmen der Planung für eine Tunnellösung im Stadtbereich von Bamberg. Im Rahmen dieses Vorhabens wurden durch unser Büro an verschiedenen Stellen eine Vielzahl von Erkundungsarbeiten, in Form von Kernbohrungen und schweren Rammsondierungen, durchgeführt. Derzeit laufen die Auswertungen der Erkundungsarbeiten bzw. die dazugehörigen Laboruntersuchungen.
Darüber hinaus wurden in diesem Jahr eine Vielzahl weiterer Baugrunderkundungen für unterschiedlichste öffentliche und private Auftraggeber durchgeführt. Allein für die Stadt Amberg und umliegende Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden über 20 Erkundungsprojekte erfolgreich durchgeführt. Dazu zählen die Erschließung von Neubau- oder Gewerbegebieten, Straßen- und Brückenbau, aber auch der projektierte Kanalneubau in komplizierter Innenstadtlage im Osten der Amberger Altstadt.
Im Rahmen der Bauausführung der Vilsbrücke in Theuern waren wir anlässlich der Tiefgründungsarbeiten beratend tätig, ebenso sind wir seitens des Wasserwirtschaftsamts Weiden mit der Baugrunderkundung für den örtlich projektierten Hochwasserschutz beauftragt. Ähnliche Aufgabenstellungen wurden uns seitens des Wasserwirtschaftsamt Regensburg übertragen, in dessen Auftrag wir in Regendorf am Unterlauf des Regens die Baugrundbeurteilung für den lokalen Hochwasserschutz durchführen. Ebenso waren wir am Hochwasserschutzprojekt in Zeitlarn mit hydrogeologischen Berechnungen beauftragt.
Im Bereich des Felsbaus, den wir ebenso zu unseren Kernkompetenzen zählen, haben wir im vergangenen Jahr erneut interessante Projekte durchgeführt und dabei komplexe ingenieurtechnische Herausforderungen gemeistert. So sind wir seit Beginn des Jahres mit gutachterlichen und planerischen Tätigkeiten für die Fa. Dorfner GmbH im Hirschau – Schnaittenbacher Kaolinrevier tätig. Mittels numerischen Modellierungen nach der Finite-Element-Methode konnten wir Abbauszenarien und damit verbundene Standsicherheitsfragen im Bereich einer komplexen Störungszone, an einer bis zu 60 m hohen und 70° steilen Abbauböschung, realitätsnah abbilden. Fernab der klassischen erdstatischen Berechnungsansätze ist es uns mit dieser Methodik gelungen, einen wichtigen Beitrag zur Genehmigungsfähigkeit der Betriebserweiterung zu leisten und die Wirtschaftlichkeit des Abbaubetriebs zu optimieren.
Besonders eindrucksvolle Felsprojekte begleiten uns seit Anfang des Jahres in Mainfranken, in der Umgebung von Karlstadt. Im ausgehenden Winterhalbjahr wurden entlang der Bundesstraße B 27 im Auftrag des Staatlichen Bauamts Würzburg umfangreiche Felssicherungsarbeiten an einem über zwei Kilometer langen Felshang im Muschelkalk der Maintalhänge durchgeführt. Über einen vergleichsweise kurzen Bauzeitraum von ca. 3 Monaten wurden hier über 300 Felsnägel, teilweise vom Seil aus errichtet und umfangreiche Spritzbetonarbeiten sowie Felsübernetzungen ausgeführt. Ergänzend stellen Steinschlagschutzzäune über eine Länge von ca. 450 m einen wirksamen Schutz für den Verkehrsweg gegen Steinschlag dar. Die besonderen naturschutzfachlichen Randbedingungen und Auflagen aufgrund der Lage in einem FFH-Schutzgebiet, wurden im Rahmen dieses Vorhabens optimal umgesetzt. Weiterhin war bei der Wahl und Ausführung der Sicherungsmittel die Erhaltung des Landschaftsbildes von erhöhter Priorität. Dies ist uns durch sorgsame Planung und Optimierung der Bauverfahren nahezu vorbildhaft gelungen.
Ähnliche Voraussetzungen begegnen uns derzeit wenige Kilometer mainaufwärts, im Bereich des Kalbensteins. Dort wird durch unser Büro im Auftrag der Stadt Karlstadt eine umfangreiche und komplexe Felssicherungsmaßnahme projektiert. Noch vor den Feiertagen sollen dort Schutzzäune errichtet werden, ehe im kommenden Jahr zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in den Felsböschungen selbst durchgeführt werden.
Auch im Auftrag der DB AG wurden im vergangenen Jahr erneut interessante Projekte im Bereich des Felsbaus und der Böschungssicherung durchgeführt. Die Ausführung der Sicherungsarbeiten an der Strecke 5210 bei Bad Kissingen hat uns bis in das Frühjahr begleitet. Hier wurden entlang der eingleisigen Strecke zwei enge Einschnitte im Buntsandstein, mit erheblichem technischen Aufwand gegen Steinschlag und Erosionsfortgang gesichert. An der Hauptstrecke 5850, Regensburg – Nürnberg, sind wir derzeit im Bereich der Naabtalhänge bei Etterzhausen mit Planungsaufgaben von umfangreichen Felssicherungsarbeiten und Stützbauwerken beschäftigt, deren Ausführung für den Herbst 2017 vorgesehen ist.
Unser Standort in Nürnberg blickt auf ein besonders erfolgreiches Geschäftsjahr, mit interessanten Neuigkeiten und Entwicklungen zurück. Die an uns herangetragene Fülle an Aufgaben und komplexen Herausforderungen erforderte konsequente Weiterentwicklungen in personeller, technischer und struktureller Hinsicht. So konnten wir weitere hochqualifizierte und erfahrene Mitarbeiter zur Verstärkung unseres Teams und Ausweitung unserer Kompetenzen gewinnen.
Unsere nunmehr 13-köpfige Stammbelegschaft setzt sich aus Geologen, Bauingenieuren und Technikern zusammen. Weiterhin konnten wir in diesem Jahr erneut eine Ausbildungsstelle zum Baustoffprüfer besetzen. Aufgrund vorherrschender Nachfrage ist für 2017 auch eine personelle Erweiterung im Bereich Naturschutz geplant. Für strukturelle Verbesserung sorgen wertvolle Neuerungen im technischen Bereich und eine erneute Erweiterung unserer Büroräume in Erlenstegen.
Das im Bereich der Geotechnik in diesem Jahr am meisten diskutierte Thema dürfte die Einführung der Homogenbereiche in der VOB/C darstellen. Auf kaum einer Fortbildungsveranstaltung ist dieses Schlagwort nicht gefallen. Wir haben versucht, ein wenig Licht ins Dunkel dieser neuen Methode der Baugrundeinteilung zu bringen. Auf über 40 Vortrags- und Seminarveranstaltung haben wir unsere Erfahrungen mit den Homogenbereichen mit Ihnen geteilt. Außerdem haben wir unsere Laborausrüstung erweitert, sodass wir nun Abrasivitätsuntersuchungen sowohl an Bodenproben (LCPC-Test) als auch an Festgesteinsproben (CAI-Test) Ihnen anbieten können.
Zum Beginn des Jahres 2017 wird vom Forum-Verlag die Neuauflage vom "Baustellenhandbuch für den Tiefbau" herausgegeben. In diesem Buch werden die Grundlagen für das Bauen im und mit dem Boden zielgerichtet und gut verständlich zusammengestellt. Neben den Autoren Prof. Dr.-Ing. René Schäfer, Prof. Dr.-Ing. Jens Gattermann und Dipl.-Ing. Christian Spang haben viele weitere Mitarbeiter aus unserem Haus an diesem Buch mitgewirkt.
Wenn Sie nach den Feiertagen mal wieder das Internet besuchen, laden wir Sie herzlich ein sich über weitere interessante Projekte aus dem vergangenen Jahr auf unserer „renovierten“ Homepage – www.dr-spang.de – zu informieren. Dort bekommen Sie auch einen Überblick über den Baufortschritt unserer neuen Firmenzentrale in Witten. Lag vor einem Jahr nur ein unbebautes Gelände an der Rosi-Wolfstein-Straße vor uns, ist mittlerweile der 3-stöckige Rohbau der neuen Unternehmenszentrale und der Rohbau der Labor- und Werkstatthalle fertiggestellt und „geschlossen“. Im Sommer 2017 werden wir schließlich umziehen, Sie erhalten dazu eine gesonderte Information.
Nun bleibt uns noch Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Kollegen angenehme Stunden in fröhlicher und besinnlicher Runde im Kreis der Familie zu wünschen. Möge Ihnen ein guter Start in ein glückliches neues Jahr gelingen und bleiben Sie bei der Umsetzung all Ihrer Projekte und Pläne erfolgreich. Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit freut sich das gesamte Team der Dr. Spang GmbH.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Christian Spang (Geschäftsführer)
Dipl.-Geol. Gerhard von Zezschwitz (Abteilungsleiter)
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Göhner (Leiter der Niederlassung Esslingen)
Dr.-Ing. Marcus Fuchsschwanz (Leiter der Niederlassung Frankfurt)
Dipl.-Ing. Lutz Diener (Leiter der Niederlassung Freiberg)
Dipl.-Geol. Jochen Wolf (Leiter der Niederlassung Nürnberg)
Sanierung der Ruine Rusenschloss in Blaubeuren
November 2016
Im November 2015 wurde für die Erstellung eines Sanierungskonzeptes von Fels und Mauerwerk der Ruine Rusenschloss in Blaubeuren durch die Dr. Spang GmbH eine Geländeaufnahme, eine geotechnische Begutachtung sowie eine Drohnenbefliegung durchgeführt.
Die Sanierung durch das Land Baden-Württemberg startet bereits im Dezember 2016 mit vereinzelten Arbeiten – die eigentlichen Arbeiten beginnen dann planmäßig im August 2017. Aufgrund von zu schützenden Vogelarten in der direkten Umgebung der Ruine finden die Arbeiten in den Jahren 2017 bis 2019 nur in einem Zeitfenster von August bis Dezember statt. Die Sanierungskosten sind mit insgesamt 3,2 Mio. Euro angesetzt
Artikel aus der Südwest Presse Ulm / Neu-Ulm: www.swp.de
Neubau der Unternehmenszentrale in Witten,
4. Etappe Fertigstellung des Rohbaus und Einbau einer Zeitkapsel
November 2016
Nach der Grundsteinlegung im Mai 2016 konnte der Rohbau der neuen Unternehmenszentrale und des Laborgebäudes Ende November 2016 fertiggestellt werden.
Im Rahmen dieses wichtigen Etappenziels sind wir der Tradition gefolgt und haben als „Gruß an die Nachwelt“ eine Zeitkapsel in den Rohbau eingemauert. Neben einer Tageszeitung und einem Gruppenfoto der Wittener Mitarbeiter ist das zugehörige Baugrundgutachten und ein Firmenflyer in der Zeitkapsel enthalten.
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015
Oktober 2016
Seit dem 25.05.2016 ist das Qualitätsmanagementsystem der Dr. Spang GmbH mit allen Niederlassungen, der Probennahme und den Laboruntersuchungen nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Das seit Jahren vorhandene QM-System der Dr. Spang GmbH wurde im Rahmen der Zertifizierung erweitert und den Normanforderungen entsprechend angepasst.
www.dr-spang.de 2.0 - Relaunch unserer Website
Oktober 2016
Wir freuen uns über das neue Layout unserer Website www.dr-spang.de, welche seit einigen Tagen online ist. Neben einem moderneren und übersichtlicheren Layout ist die Darstellung der Website jetzt auch für Mobilgeräte optimiert und steht in benutzerfreundlicher Weise auf mobilen Endgeräten zur Verfügung.
Seminar zur Ausbildung von qualifizierten Planungsingenieuren
für Tunnel und Erdbauwerke 2016, Felsmechanik
September 2016
Download
Einführung in die Felsmechanik (PDF, 15.657 KByte)
Seminar zur Ausbildung von qualifizierten Planungsingenieuren für Tunnel und Erdbauwerke (PDF, 2.929 KByte)
Vor Ort im Einsatz
Geotechnische und tunnelbautechnische Baubegleitung des Neubaus des Pforzheimer Tunnels
Juni 2016
Im Auftrag der DB AG übernimmt die Dr. Spang GmbH beim Neubau des Pforzheimer Tunnels sowie bei der Verfüllung der Bestandsröhre baubegleitende Gutachterleistungen für Geologie, Tunnelbau und Abfalltechnik.
Bei der Erneuerung des Pforzheimer Tunnels auf der Bahnstrecke 4200 Karlsruhe Hbf – Bf. Mühlacker wird ein ca. 900 m langer 2-gleisiger Neubautunnel in Parallellage zu einem in Betrieb befindlichen Bestandstunnel in bergmännischer Bauweise aufgefahren. Der Bestandstunnel erfüllt die aktuell geltenden Auflagen in betrieblicher und sicherheitsrelevanter Hinsicht nicht mehr. Der Tunnelvortrieb erfolgt vom Ispringer Portal aus in bergmännischer Bauweise.
Neben der Geotechnischen und tunnelbautechnischen Baubegleitung dieses Projektes gehört die bodengutachterliche und abfalltechnische Begleitung der Verwertung und Beseitigung der Aushub- und Ausbruchmassen im Zuge der Herstellung des Neubautunnels zu unseren Aufgaben. Für das Ausbruchmaterial sind entsprechend der Deklaration Zwischenlagerflächen disponiert sowie eine Deponie zur Entsorgung. Nach der Inbetriebnahme des Neubautunnels soll das zwischengelagerte Ausbruchmaterial verwendet werden, um den Bestandstunnel zu verfüllen.
Vor Ort tätig sind derzeit Herr Dipl.-Ing. Frank Züchner, Herr M.Sc. Bastian Nippert und Herr Dipl.-Geol. Christian Heine.
Herr Züchner ist mit der Prüfung der Ausführungsplanung befasst. Er überprüft die im Rahmen der Ausführungsplanung getroffenen Annahmen (statische Berechnungen und Pläne) mit den tatsächlich vorgefundenen Verhältnissen.
Mit der Geotechnischen Baubegleitung des Vortriebs für den Neubautunnel sind Herr Nippert und Herr Heine befasst. Neben der Dokumentation des Baugeschehens erstellen sie vollständige, sofortige ingenieurgeologische Tunnelkartierungen. Ergänzend zur Analyse und Deklaration von Boden, Fels und Materialien mit elektronischer Nachweisführung werden Grundwassermessungen ausgeführt.
Desweiteren werden ergänzende geotechnische Erkundungen ausgeführt.
"Tunnelbau in Pforzheim geht gut voran" - Video auf baden-tv.com
Einweisung in die PSAgA
Mai 2016
Ende Mai nahmen 10 Mitarbeiter aus verschiedenen Niederlassungen der Dr. Spang GmbH an einer zweitägigen Fortbildung zum Thema persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) in Garmisch-Partenkirchen teil. Zunächst wurden in einem Unterrichtsblock Anwendungsbereiche, Materialkunde sowie rechtliche Vorgaben besprochen.
Der Schwerpunkt der Fortbildung lag jedoch in der praktischen Anwendung der Ausrüstung. Insbesondere wurde die sichere Handhabung der Geräte für die bergsteigerische Untersuchung von Felsböschungen sowie die Bauüberwachung von Felsbaumaßnahmen geübt. Neben der Handhabung der eigenen Ausrüstung einschließlich Ausfall einzelner Sicherungsgeräte wurde auch die Bergung von verletzten Kollegen am Seil geübt.
Neubau der Unternehmenszentrale in Witten, 3. Etappe
Grundsteinlegung im Mai 2016
Alle erforderlichen Erd- und Bohrarbeiten auf unserem neuen Firmengelände an der Rosi-Wolfstein-Straße sind mittlerweile ausgeführt. Für die Versorgung mit Erdwärme wurden 1.600 Bohrmeter im Spülbohrverfahren bis zu einer Tiefe von 99 m abgeteuft und entsprechend Erdwärmesonden eingebaut. Beide Neubauten werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Auch die Warmwasserbereitung erfolgt energieeffizient mittels Erdwärme. Die Erdwärmeanlage wird zudem im Sommer zur energieeffizienten Kühlung von Halle und Labor genutzt. Das Bürogebäude wird im hohen KfW 55 Standard erstellt.
Neben der Erdwärmeanlage sind die umfangreichen Erdarbeiten, bei denen auch kontaminierter Bodenaushub geordnet verwertet werden musste (z.B. Fund von Ölfässern etc.), mit Aushub der beiden Baugruben und Einbau einer Tragschicht aus Schotter im Andeckverfahren im Wittener Schluff abgeschlossen. Somit ist die nächste Baustufe gut vorbereitet, die mit der Aufstellung eines großen Baukrans am 09.05.2016 begonnen hat. Die Arbeiten für die Errichtung des Rohbaus des 3-geschossigen Bürogebäudes und des Laborgebäudes haben begonnen und werden ca. 3-4 Monate in Anspruch nehmen.
Schon jetzt steht fest, dass die mit einer Größe vom 700 m² geplante Halle für die Labor- und Werkstatthalle durch eine weitere Büroetage aufgestockt wird. Denn es ist absehbar, dass die ursprünglich geplante Fläche bei der so positiven Auftragslage zukünftig nicht ausreichen wird. Eine mögliche und statisch bereits berücksichtigte Option ist der Bau eines zweiten Erweiterungsstockwerkes auf der Halle, wie der Entwurf unseres Architekten illustriert.
AOK-Firmenlauf - Rund um den Hengsteysee
April 2016
Am 28.04.2016 war es endlich so weit. Nach wochenlanger Vorbereitung nahmen 18 hoch motivierte und sportliche Mitarbeiter der Dr. Spang GmbH zum ersten Mal am AOK-Firmenlauf in Hagen teil. Die Strecke führte um den Hengsteysee und es galt eine Distanz von 7 km zurückzulegen.
Das Team der Dr. Spang GmbH startete mit 700 weiteren sportlichen Teilnehmern anderer Firmen gleich in zwei Disziplinen, dem Joggen und dem Walken.
Das von unserem Team-Captain Bernd Hippler ausgegebene Motto lautete "Hauptsache durchkommen" und dies wurde von jedem Mitarbeiter voll erfüllt. Die beste Platzierung unter den Dr. Spang-Sportlern erzielte Ralf Brüggemann mit dem 2. Platz in seiner Altersklasse unter den Walkern. Mit einer Rundenzeit von 34 Minuten erzielten auch die lauffreudigen Jogger Dominik Bruder, Tobias Sondermann und Marco Reglinski ein hervorragendes Ergebnis und belegten zusammen den 23. Platz bei der Teamwertung.
"CAI-Gerät für die Abrasivitätsuntersuchung nach Cerchar einsatzbereit..."
Februar 2016
Die Dr. Spang GmbH erweitert die Palette ihrer, im eigenen Hause durchführbaren felsmechanischen Laborversuche um die Bestimmung des Cerchar-Abrasivitäts-Index (CAI).
Zum Einsatz kommt die von WEST (1989) beschriebene, und gegenüber dem ursprünglichen "Cerchar-Gerät" mechanisch verbesserte Apparatur eines deutschen Herstellers um jederzeit schnell und zuverlässig den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden.
"LCPC Abrasivitäts-Test nach NF P18-579 einsatzbereit..."
Januar 2016
Ab sofort ist in dem Labor der Dr. Spang GmbH die Versuchsapparatur "LCPC Abrasivitäts-Test nach der französischen Norm NF P18-579" einsatzbereit.
Die Dr. Spang GmbH erweitert damit die Palette ihrer, im eigenen Hause durchführbaren, Boden- und felsmechanischen Laborversuche um die im Rahmen der neugestalteten DIN 18 300 notwendig gewordenen Bestimmung des Abrasivitäts-Index.
Zum Einsatz kommt ein bewährtes Gerät eines französischen Herstellers um jederzeit schnell und zuverlässig den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden. Nach der im September 2015 veröffentlichten Neufassung der ATB's (DIN 18 300 ff) ist Boden und Fels in Homogenbereiche einzuteilen. Dabei handelt es sich bei einem Homogenbereich um einen abgegrenzten Bereich, der für Erdbaugeräte oder Geräte des Spezialtiefbaus vergleichbare Eigenschaften aufweist und somit mit einem Gerät mit annähernd gleichen Aufwand gelöst oder bearbeitet werden kann. Für jeden Homogenbereich ist jeweils eine Vielzahl von Eigenschaften und Kennwerten anzugeben, die eine Bewertung und einfache Kalkulation der Bauleistung ermöglichen soll. Die Homogenbereiche und ihre Eigenschaften und Kennwerte sind nach der VOB Basis für alle Ausschreibungen und in diesen anzugeben. Die Angabe der Abrasivität nach NF P18-579 ist für Bohrarbeiten (Ankerbohrungen, Pfahlbohrarbeiten, etc.), Rohrvortriebsarbeiten und Horizontalspülbohrarbeiten sowie für Untertagebauarbeiten für alle Homogenbereiche im Boden erforderlich. Für Festgesteine erfolgt die Beurteilung der Abrasivität nach dem CAI-Test.
Jahresbrief 2015
wieder geht ein Jahr dem Ende entgegen und man hat den Eindruck, als wenn der letzte Jahreswechsel erst gestern war. So ist auch wieder die Zeit gekommen, in der wir mit Ihnen gemeinsam auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr 2015 zurückblicken können. Diese Gelegenheit nehmen wir zum Anlass, uns bei Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken. Herzlichen Dank!
Es ist kaum zu glauben, aber die Dr. Spang GmbH baut „schon wieder“. Nachdem wir erst im Jahr 2010 in der Westfalenstraße in Witten das Stammhaus um einen Anbau erweitert haben, sind die Räumlichkeiten trotz Anmietung einer Wohnung im Nahbereich des Büros schon wieder voll besetzt. Einige Mitarbeiter mussten in Baucontainern im Hof untergebracht werden – auch das eine Parallele zur Situation in 2009. Inzwischen tragen über 100 festangestellte, hochqualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiter dazu bei, dass Sie als unser Kunde entsprechend bedient werden.
Unsere Firmenzentrale wird – weiterhin in der Universitätsstadt Witten – hochmodern neu errichtet, da der Stammsitz keine weiteren Erweiterungsmöglichkeiten mehr bietet. Am 18.01.2016 ist Baubeginn für ca. 2.000 m² Bürofläche und eine Halle für unsere Feld- und Laboreinheiten mit ca. 750 m² Nutzfläche. Teil des Bürogebäudes wird auch ein Konferenzraum werden, in dem wir ab 2017 u.a. „Fachtagungen“ zu speziellen Themen organisieren wollen – Einladung folgt.
Am Ende diesen Jahres werden wir ca. 500 spannende und abwechslungsreiche Projekte für Sie bearbeitet haben. Hierfür bedanken wir uns sehr herzlich. Mit unserem traditionellen Jahres- und Dankesbrief können wir nur einen kleinen Teil der vielen interessanten Projekte ansprechen. Wie im vergangenen Jahr wird "Ihre" Niederlassung der Dr. Spang GmbH Sie nachfolgend über die Entwicklung des vergangenen Jahres informieren.

Projekte unter Leitung der Zentrale in Witten
Für die von uns geotechnisch begleitete Nordmainische S-Bahn von Frankfurt am Main nach Hanau wurden in den letzten Jahren die Planfeststellungsunterlagen (Teil Geotechnik) erstellt und das Verfahren eingeleitet. Im Zuge der Einwendungsbearbeitung werden derzeit von uns Simulationen zu Schadstofftransportvorgängen im Grundwasser durchgeführt, um mögliche Auswirkungen auf eine nahe gelegene Trinkwassergewinnungsanlage beurteilen zu können.
Von der DB Netz AG wurden wir mit der Planung der Erneuerung einer Stützwand zwischen den Gleisen der DB AG und der Agger in Engelskirchen beauftragt. Der gesamtheitliche Planungsauftrag umfasst, neben der Entwurfs- und Ausführungsplanung, die Baugrunderkundung und die Beurteilung der Belange der Umwelt, wie z.B. den Artenschutz. Aufgrund der Lage an einem Prallhang der Agger und der eingeschränkten Zugänglichkeit ist die technische Umsetzung der als Pfahlwand geplanten Stützkonstruktion eine spannende Planungsaufgabe.
Im Zuge der S21 - Nordringanbindung Potsdamer Platz - plant die Deutsche Bahn AG den Neubau einer ca. 1,2 km langen unterirdischen zweigleisigen S-Bahntrasse (Strecke 6071) vom Berliner Hauptbahnhof bis zum Potsdamer Platz. U.a. ist die Unterfahrung der Spree erforderlich. Hierfür wurde von uns u.a. ein Erkundungskonzept für 9 Trassenvarianten erstellt und begleitet und in Folge ein geo- und tunnelbautechnisches Gutachten erstellt.
Für diverse Projekte im Rhein-, Main- und Ruhrgebiet erfolgte die Betreuung von Abbruch-, Sanierungs- und Baureifmachungsmaßnahmen, wobei wir mit der Erstellung von Arbeits- und Sicherheitsplänen, Abbruch-, Sanierungs- und Verwertungskonzepten sowie der Erstellung von Leistungsverzeichnissen und der fortlaufenden Koordination mit den zuständigen Umweltbehörden betraut waren. Dabei gehörten zur gutachterlichen Betreuung ebenfalls rückbaubegleitende Prüfungen zur Dokumentation des Sanierungserfolgs gemäß BBodSchV bzw. BBodSchG.
Im Rahmen des Risikomanagements der Deutschen Bahn AG wurde von uns eine Erkundung auf Tagesbruchrisiken an einer zweigleisigen, elektrifizierten S-Bahnstrecke im Dortmunder Westen geplant und gutachterlich begleitet. Aufgrund der betrieblichen Randbedingungen musste die Maßnahme an einem verlängerten Wochenende in Tag- und Nachtschicht durchgeführt werden. Die Arbeiten konnten nach intensiven Vorarbeiten im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit erfolgreich abgeschlossen werden, so dass der Zugverkehr planmäßig wieder aufgenommen werden konnte.
Viele der Talbrücken der BAB A 45 sind in den kommenden Jahren zu ersetzen. Für die derzeit ca. 450 m lange Talbrücke Rahmede wurde der Planungsprozess begonnen. Von uns wird zunächst die Baugrunderkundung geplant. Auch die Siegtalbrücke der BAB A45 wird saniert und durch Betonierarbeiten in den Hohlkästen unter den Fahrbahnen in beiden Fahrtrichtungen verstärkt. Um die Erschütterungen durch das auftretende Verkehrsaufkommen dokumentieren und bewerten zu können, führten wir Schwingungsmessungen im Hohlkasten durch.
Auch das Brückenprogramm der Deutschen Bahn stellt unser Land vor große Aufgaben. Allein im Ruhrgebiet haben wir im Auftrag der DB Netz AG die Baugrunderkundung und Gründungsberatung für 7 Brückenbauwerke durchgeführt. Der Neubau der Brücken muss unter dem rollenden Rad und neben unmittelbar angrenzender Bebauung erfolgen, was außerordentlich hohe Anforderungen an die Bautechnik stellt.
Der Ausbau der A 43 durch das Ruhrgebiet ist eines der Großprojekte des Landes NRW. Für den Landesbetrieb Straßenbau NRW führen wir die geotechnische Beratung von der Baugrunderkundung über die Gründungsberatung bis zur geotechnischen Bauüberwachung durch. Für das kommende Jahr sollen wir ebenfalls im Bereich des geotechnischen Risikomanagements tätig werden, um während der Entwurfsplanung, der Ausschreibung, der Ausführungsplanung und der Bauausführung geotechnische Risiken frühzeitig erkennen und minimieren zu können.
Zur Entlastung der stark belasteten Fahrtrichtung Süd-West der BAB A 43 ist ein Tunnelneubau im Autobahnkreuz Herne geplant. Für den ca. 560 m langen Tunnel, mit dessen Bau bereits 2017 begonnen werden soll, haben wir die geotechnische Erkundung mit umfangreichen Feld- und Laborversuchen durchgeführt. Abschließend haben wir hierfür geotechnische und tunnelbautechnische Gutachten erarbeitet.
Das jüngste unserer Erkundungsgeräte kann schon fliegen: ein Quadrocopter, der sich u.a. bei der Felsbegutachtung und -aufnahme als hervorragendes Hilfsmittel erweist. Im Vorfeld der bergsteigerischen Begehung durch unsere Mitarbeiter können dabei Übersichtsbilder und detaillierte Aufnahmen erstellt werden und so die Notwendigkeit weiterer Arbeiten sowie die Abgrenzung der zu begutachtenden Bereiche deutlich verbessert werden.
Auf dem FFH Gebiet der Bislicher Insel in Xanten wurde von uns für den Deichverband Poll eine geotechnische und umwelttechnische Erkundung von insgesamt vier ca. 2 km langen Trassen zur Anbindung des Altrheins an den Rhein durchgeführt. Das Ergebnis unserer geotechnischen und umwelttechnischen Beratung war u.a. eine Massenquantifizierung getrennt nach Verwertungsklassen auf Basis digitaler Geländemodellierungen.
Im Zuge der Deichsanierung Xanten-Kleve, 2. Abschnitt, 4. Baulos, Xanten - Beek bis Kläranlage Lüttingen, haben wir im Auftrag der Bezirksregierung Düsseldorf die Fremdüberwachung für alle erforderlichen Erdbaumaßnahmen durchgeführt. Für die Herstellung des Dreizonendammes wurde von uns zunächst ein Qualitätssicherungsplan erstellt. Anschließend erfolgte zwischen April und Oktober 2015 die Überprüfung der geforderten erdbautechnischen Kennwerte mittels Feld- und Laborversuchen.
Auch in 2015 waren wir im Auftrag der ThyssenKrupp Industrial Solutions für verschiedene internationale Projekte tätig. Hierzu zählen geplante Baumaßnahmen in den USA, in Italien, auf Kuba sowie in Asien. Herauszuheben ist ein großes Industrieprojekt in Indiana/USA, für das ein Gründungskonzept unter Berücksichtigung von seismischen Einwirkungen und dem Verflüssigungspotential der anstehenden Böden zu entwickeln ist.
Im Leitungsbau haben wir für den Erdgasversorger Open Grid Europe GmbH alleine in diesem Jahr 60 kleinere, aber deswegen nicht minder interessante Projekte für unterschiedlichste geotechnische Fragestellungen bearbeitet. Für die geplante ca. 80 km lange Ferngasleitung DN 1.000 Forchheim - Finsing in geotechnisch anspruchsvollem Untergrund führen wir z.Zt. die geotechnischen und wassertechnischen Untersuchungen durch. Im Zuge der Umsetzung des Netzentwicklungsplans ist der Neubau von Verdichterstationen, u.a. in Werne, Herbstein und Rothenstadt erforderlich, für die wir als neue behördliche Auflage Ausgangszustandsberichte erstellen.
Die Einführung der neuen VOB Teil C / DIN 18 300 ff mit dem Homogenbereichsprinzip wird im kommenden und den darauffolgenden Jahren alle am Bau Beteiligten vor große Herausforderungen stellen. Im Rahmen unserer Tätigkeit haben wir vor allem in den letzten Monaten des Jahres festgestellt, dass dieses Thema bei den Betreffenden noch nicht „angekommen“ ist, auch wenn die Neuerungen im Grunde seit 15.09.2015 anzuwenden sind.
Durch unsere Tätigkeit für das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, für das wir zwischen 2011 und 2013 Pilotprojekte zur Anwendung des Homogenbereichsprinzips begleitet und ausgewertet haben, wurden wir von verschiedenen Institutionen, Bauherrn und ausführenden Firmen beauftragt, zu diesem Thema zu referieren bzw. deren Mitglieder bzw. Mitarbeiter fortzubilden. Im Auftrag der Emschergenossenschaft / Lippeverband (EGLV) durften wir sogar an der Erstellung einer Arbeitshilfe für Planungsbüros und Baugrundgutachter maßgeblich mitwirken.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Esslingen
In Esslingen standen in diesem Jahr mehrere Großprojekte im Vordergrund. So beschäftigt uns weiterhin die Hermann-Hesse-Bahn zwischen Calw und Weil der Stadt. Bis 2019 sollen nach dem Wunsch der Landkreise Calw und Böblingen wieder Züge auf der seit Ende der 1980er Jahre stillgelegten Strecke fahren. Die 23 km lange Strecke wurde geotechnisch erkundet und auch auf mögliche Altlasten untersucht. Für Brücken, Bahnsteige und Durchlassbauwerke an der Strecke haben wir in diesem Jahr etwa 15 Gründungsgutachten vorgelegt. Für die bis zu 36 m tiefen Einschnitte der Hermann-Hesse-Bahn, bei denen derzeit, teilweise wegen Einsturzgefahr, ein Betretungsverbot besteht, haben wir die Entwurfsplanung für die Sicherung vorgelegt. Vorausgegangen war ein umfangreiches geotechnisches und hydrogeologisches Erkundungsprogramm unter Beachtung der Auflagen im Naturschutzgebiet. Für die beiden Bestandstunnel an der Strecke, inzwischen immerhin knapp 150 Jahre alt, arbeiten wir derzeit an der Sanierungsplanung. Hierbei sind nicht nur Sinterquellen zu berücksichtigen, sondern auch Steinkrebse und Fledermäuse.
In Ulm sind wir für die Stadtwerke Ulm Verkehr GmbH schon seit 5 Jahren am Ausbau von 2 Straßenbahnlinien als geotechnischer Gutachter tätig. Der Fokus liegt derzeit auf der ca. 9 km langen Strecke vom Hauptbahnhof über eine neue Brücke zur Universität, den Kliniken und der Wissenschaftsstadt. Das Streckengutachten liegt – von uns erstellt – bereits vor. Neu untersucht wurde der Baugrund für die bis zu 7 m tiefen Entwässerungs- und Stauraumkanäle der Strecke, für den Bau eines Parkhauses an der Uni-Klinik, sowie für Stützmauern und komplexe Baugrubenlösungen am Verkehrsknoten Neutorstraße / Karlstraße, die unter laufendem Verkehr hergestellt werden müssen.
Im Bau ist derzeit die ca. 400 m lange Kienlesbergbrücke, die das Gleisfeld am Ulmer Hauptbahnhof und das Portal des Albabstiegstunnels der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm überspannt. Bei der Herstellung der Pfahlgründungen unter den Widerlagern und Stützpfeilern hat sich bei wenigen Pfählen die von uns im Gründungsgutachten beschriebene Verkarstung gezeigt. Die größeren Pfahlgruppen mussten daraufhin planerisch optimiert werden.
Neben der geotechnischen Begleitung des Großprojektes Stuttgart 21 konnten wir in diesem Jahr auch sehr anspruchsvolle Planungsleistungen für die „DB S21“ durchführen. Beim Abschnitt 1.6a im Neckartal haben wir die Entwurfsplanung für den Längsverbau des Tunnel- und Trogbauwerkes der Zuführung Untertürkheim durchgeführt. Hierbei wird die 454 m lange und bis zu 17 m tiefe Baugrube mit einem durch 7 Ankerlagen rückverhängten Spundwandverbau gesichert. Da die Spundbohlen in den unverwitterten Gipskeuper nicht auf die erforderliche Tiefe eingerammt werden können, wird die Baugrube unterhalb der Spundwand noch mit einer vernagelten Spritzbetonschale gesichert. Direkt am Verbaukopf verläuft die Bahnstrecke Stuttgart – Ulm.
Weitere Planungsleistungen mit Finite Elemente Berechnungen führen wir im Auftrag einer ARGE für die Rettungsstollen Mainzer Tunnel aus. Zur Verkürzung der Fluchtweglängen wird dort der Bau neuer Rettungswege zwischen dem neuen und dem parallel verlaufenden alten Mainzer Tunnel erforderlich. Die Herstellung des einen Stollens erfolgt über einen senkrechten Schacht (Ø ca. 6 m) von der GOK, der anschließend wieder verfüllt wird. Der zweite Stollen wird über ein neues Portal im 24 m tiefen Eisgrubeinschnitt vorgetrieben. Für die nahestehende Wohnbebauung mit älteren Wohnblocks führen wir zudem die Beweissicherung durch.
Am sanierungsbedürftigen Pforzheimer Tunnel wird ein 900 m langer Neubautunnel in Parallellage in bergmännischer Bauweise aufgefahren. Für die DB Netz AG erbringen wir baubegleitende Gutachterleistungen für Geotechnik, Tunnelbau und Altlasten. Hierzu gehören auch die Vorprüfung der Ausführungsplanung, die fachtechnische Begleitung des Tunnelvortriebs, das Grundwassermonitoring und die Betreuung der Bodenstabilisierung an der zu verlegenden Landesstraße L 570.
In der Blautopfstadt Blaubeuren erhielten wir von Vermögen und Bau Baden-Württemberg den Auftrag für die Untersuchung und Sanierungsplanung eines Schlosses. Allerdings ist von der Pracht früherer Jahre nicht mehr viel übrig. Das auf das 11. Jahrhundert zurückgehende Rusenschloss ist der fortschreitenden Erosion der Schwäbischen Alb zum Opfer gefallen. Durch die talparallele Entspannung sind Teile der Burg bereits ins Tal gestürzt. Der verbliebene Teil soll möglichst gesichert werden, ist aber in den stark verkarsteten Weißjurafelsen bereits meterweit unterschnitten. In Vorbereitung der von uns zu planenden Fels- und Mauerwerkssanierung kam bei der Geländeaufnahme unsere Drohne zum Einsatz.
Mitte Januar 2015 ereignete sich am Wielandstein bei Lenningen auf der Schwäbischen Alb ein Felssturz, bei dem der halbe Gipfel mit einer Felsflanke - insgesamt etwa 300 m³ Fels - ins Tobeltal gestürzt ist. Bis dahin war der Wielandstein ein beliebtes Kletterrevier und diente mit der Ruine der Naherholung. Wir führten eine geotechnische Untersuchung der Risiken durch und haben Sicherungsmaßnahmen geplant, die zukünftig Gefährdungen für Besucher ausschließen sollen. Bis dahin bleibt der Wielandstein für Besucher leider gesperrt.
An der Autobahn A8 zwischen Merklingen und Ulm, an der S-Bahnstrecke bei Leonberg und an mehreren Straßen im Rhein-Neckar-Kreis und im Main-Tauber-Kreis wurden Felsuntersuchungen von uns durchgeführt sowie Sicherungsmaßnahmen zur Böschungssicherung und zum Steinschlagschutz geplant. Voraussichtlich können alle laufenden Baumaßnahmen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Zwei weitere Baustellen werden gleich im neuen Jahr beginnen.
Für Brückenerneuerungen und Bahnhofsumbauten der Deutschen Bahn AG führten wir wieder zahlreiche Erkundungen durch und erstellten die Baugrundgutachten. Unter den Projekten waren auch Gutachten für einige Fischaufstiegsanlagen im Schwarzwald, die als Ausgleichmaßnahmen für Bahnprojekte durchgeführt werden mussten.
Zur Modernisierung von Bahnstrecken werden vielerorts elektronische Stellwerke (EStW) gebaut. Diese bestehen aus dem eigentlichen Stellwerk, vielen Signalen und kilometerlangen Leitungstrassen. Für die DB Netz AG haben wir für das EStW Goldshöfe und das EStW Osterburken an vielen hundert Untersuchungspunkten sondiert und zahlreiche Gutachten für Leitungsdurchpressungen, Gebäude, Signale und Ingenieurbauwerke vorgelegt.
Baugrundgutachten für den Wohnungs- und Gewerbebau, zum Teil in geotechnisch komplexen Hanglagen in Esslingen a. N. und im Großraum Stuttgart, waren ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung Geotechnik. Neben Wohnungsbauunternehmen und privaten Bauherren war hier auch der Landkreis Esslingen unser Auftraggeber. Für den Maschinenbau-Spezialisten Gehring Technologies GmbH wurde das Gründungsgutachten für eine Erweiterung der Produktionshalle in Ostfildern erstellt. Die besondere Herausforderung liegt darin, dass die neue Halle mit einer 25-Tonnen-Kranbahn direkt an eine bestehende Halle mit Kranbahn angebaut wird und eine Beeinflussung des Bestandes auf jeden Fall zu vermeiden ist.
Auch Schadensfälle mit eingestürzten Stützmauern und unterschnittenen Nachbargebäuden kamen bei uns auf den Tisch. In einem Fall mussten wir einem Bauträger empfehlen, die bereits ausgehobene Baugrube wieder teilweise zu verfüllen. Die Aushubgrenze zur Tiefgarage des Nachbargebäudes war bereits deutlich untergraben. In diesem Zusammenhang konnten wir wieder feststellen, dass sich der Verzicht auf ein Baugrundgutachten nur in den seltensten Fällen lohnt.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Frankfurt
Unsere jüngste Niederlassung in Frankfurt entwickelt sich gut und ist in ihrem ersten Jahr bereits auf einen Stamm von 6 Mitarbeitern angewachsen. Inzwischen steht auch ein eigenes Sondierfahrzeug vor Ort zur Verfügung, mit dem alle gängigen Felduntersuchungen durchgeführt werden können. Die aktuellen Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Baugrunderkundung, wo dieses Jahr zahlreiche kleinere Projekte abgewickelt wurden, und im Bereich Tunnelbau, wo aktuell Projekte in allen Leistungsphasen betreut werden. Aber auch in den Bereichen der geotechnischen Beratung, der Bausubstanzerkundung, der Umwelttechnik, der Beweissicherung und der Felssicherung ist Einiges gelaufen.
Für die Deutsche Bahn AG sind wir für zahlreiche Neubau- und Erneuerungsvorhaben in verschiedenen Streckenabschnitten tätig. Für Brücken- und Durchlassbauwerke, ESTW-Modulgebäude, Signale und Signalausleger, waren meist Baugrunduntersuchungen durchzuführen und die entsprechenden Baugrund- und Gründungsgutachten zu erarbeiten. Für Brückenbauwerke in der Nähe von Fulda, an der Lahn und entlang der Strecke zwischen Eppstein und Limburg decken wir auch den Bereich der Bausubstanzerkundung und der umwelttechnischen Untersuchung ab. Teilweise sind neben einer 1:1 Erneuerung auch innovative Bauverfahren im Rahmen der Vorplanung zu prüfen, für die ein umfangreicheres Erkundungsprogramm ausgeführt wird.
Für die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG führen wir beim Bau des Tunnels Europagarten im Europaviertel in Frankfurt am Main die Eigenüberwachungsüberprüfungen für den Erdbau durch. Der knapp 500 m lange Tunnel wird in offener Bauweise hergestellt und es sind mehrere 10.000 m³ Aushub aus verschiedenen geologischen Schichten zur Verfüllung des Arbeitsraumes wiedereinzubauen.
Im Leitungsbau haben wir für Gas- und Wasserversorger zahlreiche kleinere Projekte durchgeführt. Der Umfang reichte dabei von kleineren Querungen oder Baugruben für die Wartung bzw. für den Einbau von neuen Anlagenkomponenten die Open Grid Europe GmbH (OGE) bis hin zur Verlegung mehrerer Kilometer Ferngas- und Fernwasserleitungen für die Gasunion Wächtersbach bzw. die Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG).
Im Steinschlagschutz sind wir von Hessen Mobil in der Planung von Sicherungsmaßnahmen gegen Steinschlaggefahren tätig. Nach einer bereits ausgeführten Sicherung eines gefährdeten Bereiches an der B80 bei Vaake sind wir inzwischen auch an der B83 bei Bad Karlshafen an der Weser mit der Planung für die Sicherung eines Steilhanges beauftragt. Zur Besichtigung schwer zugänglicher Bereiche setzen wir seit Kurzem neben einer bergsteigerischen Begehung auch eine Drohne ein, mit deren Hilfe wir 4K-Videoaufnahmen von gefährdeten Bereichen erstellen können.
Ebenfalls für Hessen Mobil sind wir am zukünftigen Autobahnanschluss der BAB A5 an die A49 (Ohmtaldreieck) mit der geotechnischen Untersuchung eines Rutschhanges beauftragt, in den Trassenvarianten unterschiedlich tief einschneiden. Dabei werden auch die teilweise unterschiedlichen Standorte von Brücken- und Dammbauwerken untersucht und dadurch die Basis für eine vergleichende Beurteilung der Varianten geschaffen.
Im Bereich der Beweissicherung sind wir in verschiedenen Bereichen tätig, angefangen von der Schadensbegutachtung von einzelnen Privatpersonen, über die Beweissicherung von Fassaden und Wohnhäuser ganzer Straßenzüge für Baumaßnahmen am Mainzer Tunnel bis hin zu Spezialaufträgen mit Drucklufteinstieg vor das Schneidrad einer Vortriebsmaschine zur Beweissicherung und Ursachensuche für eine Leckage.
Im März 2015 wurden wir im Rahmen des Projektes "Erneuerung des Pforzheimer Tunnels" als Baubegleitender Gutachter für Geologie und Tunnelbau sowie für Abfalltechnik beauftragt. Die Baumaßnahme sieht vor, zunächst in Parallellage zum Bestandstunnel einen ca. 900 m langen 2-gleisigen Neubautunnel zu errichten und nach dessen Inbetriebnahme den alten Tunnel zu verfüllen. Als vorbereitende Maßnahme wurde zunächst im Frühjahr und Sommer diesen Jahres am nördlichen Tunnelportal die L 570 (Königsbacher Landstraße) verlegt. Wegen einer unzureichenden Tragfähigkeit der anstehenden Bodenschichten ist auf unsere Empfehlung hin eine Bodenstabilisierung mit einem Mischbinder ausgeführt worden.
Die zur Bestimmung der optimalen Bindemittelzugabe erforderlichen Voruntersuchungen wurden in unserem Labor in Naumburg durchgeführt, die Bauausführung wurde durch einen mit diesem Verfahren vertrauten Mitarbeiter unseres Hauses betreut. Die erforderliche Verbreiterung des Bahneinschnitts vor dem Nordportal wird nunmehr bis zum Jahresende soweit vorangetrieben, das mit Beginn des neuen Jahres der eigentliche Tunnelvortrieb beginnen kann. Wir sind gespannt auf den vorgesehenen Einsatz einer Teilschnittmaschine in den gesteinsfesten Schichten des Mittleren Muschelkalks und werden mit dem umfangreichen Erfahrungsschatz unserer Tunnelbauabteilung zum Gelingen des Vortriebs beitragen.
Neben dem Pforzheimer Tunnel sind wir bei mehreren Erneuerungsprojekten der Deutschen Bahn in der Phase der Vorplanung als Baugrund- und Tunnelbausachverständiger tätig. Zum ca. 2.6 km langen Rudersdorfer Tunnel (Strecke 2800 von Hagen nach Gießen) wurde im Frühjahr diesen Jahres die 1. Phase der Baugrunderkundungen für die Neubauvarianten abgeschlossen. Die Ergebnisse der bis zu 200 m tiefen Bohrungen bildeten die Grundlage für das von uns erstellte geo- und tunnelbautechnische Gutachten. Im Rahmen der Vorplanung der Erneuerung des Rieneck und des Ruppertsberg Tunnel an der Strecke 3825 Flieden - Gemünden haben wir den AG mit unserem Sachverstand zur "Tunnel in Tunnel-Methode" beraten und in Vorbereitung der Leistungsphase Entwurfsplanung wurden im Herbst 2015 ergänzende Erkundungen ausgeschrieben und betreut.
Im Sommer 2015 wurden wir auch für die Erneuerung des Cornberger Tunnels auf der DB-Strecke 3600 Göttingen - Bebra als planungsbegleitender Gutachter beauftragt. Die von uns hierzu ausgeschriebenen und betreuten zusätzlichen Erkundungsbohrungen wurden in der ersten Dezemberwoche abgeschlossen. Die Ergebnisse werden neben den umfangreichen Erkundungsergebnissen aus den Jahren 1997 und 2002/2003 in ein geo- und tunnelbautechnisches Gutachten einfließen, welches die Grundlagen für die Vor- und Entwurfsplanung liefern wird. Abschließen werden wir das Jahr 2015 mit einer Erkundungsmaßnahme für den Tunnel Wittighausen an der Strecke 4120 Lauda - Würzburg. Hier werden neben Erkundungsbohrungen von der GOF auch radiale Kernbohrungen im Tunnel mit Einsatz eines Arbeitszuges durchgeführt.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Freiberg
Für Ihre Region ist wie bisher die Niederlassung in Freiberg unter der Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Lutz Diener verantwortlich. Auch 2015 hat sich die Kontinuität in der Auftragsbearbeitung der letzten Jahre in der Region und darüber hinaus erfolgreich fortgesetzt.
Besonders freut uns, dass mit der Harzkaserne in Blankenburg und der L 235 bei Harzgerode zwei anspruchsvolle Felssicherungsprojekte im Bereich unserer Niederlassung neu hinzugewonnen werden konnten. Beide Projekte werden uns auch 2016 weiter beschäftigen.
Unser Niederlassungsleiter Herr Dipl.-Ing. Diener wurde 2015 erneut vom Eisenbahnbundesamt als anerkannter Gutachter für Erd- und Grundbau im Eisenbahnbau bestätigt. Damit kann die Bearbeitung auch auf diesem Gebiet zielorientiert weitergeführt werden.
Beispielhaft für Gutachtertätigkeit im Eisenbahnbau ist die geotechnische Beurteilung eines Schadenfalls für die DB Netz AG, Bereich Süd, der im Zusammenhang mit dem Einschub einer Eisenbahnüberführung aufgetreten ist. Durch eine ausreichende Baugrunderkundung im Vorfeld der Baumaßnahme und die Beteiligung der Geotechnik über den gesamten Planungsverlauf wären vermutlich Schäden zu vermeiden gewesen.
2015 konnten wir neben den Bahnprojekten im Rahmen der geotechnischen Gutachtertätigkeit die Sanierung von insgesamt ca. 2.500 Schadstellen an Leerrohrtrassen mit Inlinern in einem großen Fertigungswerk der Automobilindustrie in Leipzig als externer Fachberater erfolgreich abschließen. Das vom Bauherrn formulierte Sanierungsziel konnte erreicht werden. Die vorher schadhaften Leerrohrtrassen sind nun weitgehend wasserfrei. Bei der Sanierung wurde deutlich, dass bei der Planung derartiger, vergleichsweise einfacher Anlagen dennoch besonderes Augenmerk auf die temporäre bauzeitliche Nutzung zu legen ist.
Für das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz waren wir am Projekt Aschehalde Fichtenhainichen als unabhängiger Gutachter tätig. Auf der Halde wurden über Jahrzehnte Ablagerungen aus einem Teerwerk deponiert. Zu beurteilen war, ob von der Halde derzeit eine akute Gefährdung für die öffentliche Sicherheit ausgeht und ob die durch den vor Ort tätigen Gutachter eingeleiteten Straßensperrungen aufrechterhalten werden müssen.
In unseren klassischen Tätigkeitsfeldern haben wir in diesem Jahr Altlastenuntersuchungen u.a. für die LTV, Betrieb Freiberger Mulde / Zschopau, vorgenommen, und zwar für den Rückbau der ehemaligen Stallanlage in Weißenborn und im Rahmen der Renaturierung des Geländes der ehemaligen Fabrik "Pappen und Kartonagen" in Sehma. Beide Projekte werden als Ausgleichmaßnahmen für den Bau von Hochwasserrückhaltebecken im Erzgebirge genutzt.
Zahlreiche Baugrundgutachten haben wir in diesem Jahr für unterschiedlichste Projekte erstellt. Für die DB Netz AG haben wir deutschlandweit diverse Standorte von Lärmschutzwänden untersucht. Dazu zählen LSW in Donauwörth, Weilheim, Straßkirchen, Kelsterbach, Saarlouis, Plattling und im Lambrechter Tal. Weiterhin waren wir für die DB AG beratend und planend an der Aurachtalbrücke, an der EÜ Ringelbergweg in Plauen und an Streckenbaumaßnahmen der ABS Leipzig-Dresden (VDE 9) in Weinböhla und in Coswig an der Strecke Dresden-Elsterwerda tätig.
Für die Lärmschutzwände in Lambrechter Tal (6 Stück mit einer Gesamtlänge von ca. 2,4 km) und Kelsterbach (3 Stück mit ca. 3,3 km Länge) wurden zusätzlich durch uns erstmals an einem Lärmschutzprojekt auch die landschaftspflegerische Begleitplanung und die artenschutzrechtliche Prüfung des Bauvorhabens ausgeführt. Damit sind neben den bisher erfolgreich umweltplanerisch begleiteten Felssicherungsmaßnahmen und den seit Jahren ausgeführten ökologischen Bauüberwachungen nun auch Projekte der Umweltplanung mit großer Längsausdehnung, vor allem im stark besiedeltem Raum, hinzugekommen.
Für die Hentschke Bau GmbH wurden geotechnische Beratungen für Brückengründungen z. B. an der EÜ Mühlgraben in Weißenfels, an der Lautertalbrücke in Kaiserslautern und an 4 Bauwerken an der DB-Strecke Horka – Niesky ausgeführt.
Besonders anspruchsvoll und interessant für unsere Mitarbeiter war, dass wir seit diesem Jahr auf einer extrem schwermetallbelasteten, steilen Haldenfläche in Halsbrücke die Aufgabe bekommen haben, die Entwicklung einer seit vielen Jahren bestehenden Versuchspflanzung zu dokumentieren und deren weitere Entwicklung zu verfolgen.

Projekte unter Leitung der Niederlassung Nürnberg
So haben wir uns am Standort Nürnberg im vergangenen Jahr über eine permanent gute Beschäftigungslage mit vielen interessanten Klein- und Großprojekten erfreut. Im nunmehr 6. Geschäftsjahr haben wir uns in der Region, bzw. in ganz Bayern, zu einer festen Größe in unserem Segment etabliert. Unsere inzwischen 11-köpfige Belegschaft aus Geologen, Ingenieuren und Technikern zeichnet sich durch eine hohe Einsatzbereitschaft und einen tollen Teamgeist aus. Die gegenseitige Unterstützung und der fachliche Austausch sind ein Grundrezept unserer erfolgreichen Entwicklung.
Auch in diesem Jahr konnten wir unseren Kundenkreis erweitern und wollen Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten ein paar Einblicke in unser geleistetes Aufgabenspektrum geben.
Neben den klassischen geotechnischen Aufgabenstellungen, die im Laufe des vergangenen Jahres über viele private und öffentliche Auftraggeber an uns übertragen wurden, möchten wir zunächst auf die positive Entwicklung im Bereich der Beweissicherung hinweisen. Hier waren wir für die VAG Nürnberg im Zuge des Straßenbahnneubaus in der Sulzbacher Straße mit der Beweissicherung der innerstädtischen Straßen- und Wohnbebauung zuständig. Weiterhin wurden für verschiedene Bauprojekte im Nürnberger Raum Beweissicherungsverfahren durchgeführt, u.a. erfolgte die Aufnahme einer U-Bahnröhre im Stadtteil Sündersbühl.
Die Aufgaben der DB AG führten uns in diesem Jahr wieder in verschiedenste Regionen des gesamten Freistaats. In Rosenheim haben wir mit der Baugrunderkundung für die Erneuerung der Eisenbahnüberführung über den Mühlbach an einem besonders anspruchsvollen Projekt mitwirken dürfen. Hier ist der Ersatzneubau eines Doppelkammertrogbauwerks unter 11 bestehenden Gleisen vorgesehen. Die Gründungsebene des Bauwerks liegt in den als besonders setzungsempfindlich geltenden Seetonen des Rosenheimers Beckens, was einen erhöhten Anspruch an das geotechnische Leistungsspektrum darstellt.
Unser „Langzeitprojekt“, die Ausbaustrecke Nürnberg – Ebensfeld, befindet sich nun über weite Streckenbereiche in der Bauausführung. Diesbezüglich ist unser Büro an verschiedenen Stellen für baubegleitende Maßnahmen gefragt. Zudem gehören Nachuntersuchungen für spezielle Fragestellungen oder Änderungen in der Ausführung zu unseren laufenden Aufgabenstellungen. Im August erfolgte der Durchschlag des Burgbergtunnels in einem feierlichen Rahmen. Bei der Realisierung dieses Tunnelprojekts waren wir sowohl in der Erkundungs-, Planungs- als auch in der Ausführungsphase für die Beantwortung geotechnischer Fragestellungen eingebunden.
Nahezu durchgängig war unsere Niederlassung im vergangenen Jahr mit verschiedenen Lärmschutzprojekten der DB AG beschäftigt. So haben wir z.B. in den Regionen um Donauwörth, Ulm und Augsburg sowie in den Ortsgebieten Plattling und Straßkirchen Baugrunderkundungen über etliche Trassenkilometer für geplante Lärmschutzwände durchgeführt.
Im Zuge der Umstellung auf elektronische Steuerung (ESTW) der DB-Strecke 5910 waren wir mit Baugrunderkundungen für einen rund zwei Kilometer umfassenden Streckenumbau zwischen Neustadt / Aisch und Iphofen betraut. Hier waren Aussagen zur Streckengründung sowie zur Gründung der dazugehörigen Bauwerke, wie elektronischen Stellwerke, Signalbrücken, Oberleitungsmasten, etc. erforderlich.
Die geotechnische Untersuchung zahlreicher Fels- und Lockergesteinsböschungen sowie die Planung angepasster Sicherungsmaßnahmen war in diesem Jahr erneut ein wesentlicher Baustein unseres Aufgabenspektrums. So wurden im Auftrag der DB AG beispielsweise an den DB-Strecken 5850 (Regensburg – Nürnberg), 5860 (Regensburg – Weiden), 5210 (Bad Kissingen – Gemünden) sowie 5027 (Schönwald – Rehau) verschiedene Maßnahmen erfolgreich projektiert bzw. ausgeführt.
Eine große Anzahl weiterer interessanter Felsprojekte haben uns das Jahr über begleitet und uns abwechslungsreiche Aufgaben geliefert. So haben wir im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Bayreuth an einem ca. 7 km langen Abschnitt entlang der Bundesstraße 22 im Wiesental verschiedene Sicherungsmaßnahmen empfohlen und geplant. Neben aufwändigen Beräumungsarbeiten und klassischer Sicherungstechnik durch Felsverankerungen zeichnet sich die derzeit laufende Baumaßnahme durch den nahezu perfekten Ablauf eines kürzlich erfolgten Sprengabtrags in besonderem Maße aus. Hier greifen die exakt zutreffende gutachterliche Einschätzung, die besonders sorgfältige und ausführliche Planungsarbeit und die präzise Vorgehensweise in der Ausführung vorbildlich ineinander.
Die Zusammenarbeit mit der Bayreuther Baubehörde erfreut uns derzeit auch an der Staatsstraße 2163 südlich von Pottenstein, dem sog. „Langen Berg“. Hier sind wir mit der geotechnischen Aufnahme und Bewertung von Steinschlagrisiken eines ca. 700 m langen Straßenabschnitts betraut, welcher bergseitig von bis zu 40 m hohen Dolomitkuppen überragt wird. Neben der geotechnischen Aufnahme am Seil nehmen wir die kritischen Stellen mit unserer eigenen Drohne „unter die Lupe“, welche wir eigens für derartige Zwecke im vergangenen Jahr angeschafft haben.
Weiterhin waren wir für das Staatliche Bauamt Würzburg mit der Planung und Ausschreibung von Felssicherungsmaßnahmen entlang der Bundesstraße B 27, südlich von Karlstadt, tätig. Die aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen äußerst komplexe Sicherungsmaßnahme befindet sich nun in der Ausführung. In diesem Rahmen sind wir mit der Bauüberwachung und der geotechnischen Fachbaubegleitung weiterhin intensiv mit diesem Projekt verbunden.
Im Auftrag des Staatlichen Bauamtes Nürnberg haben wir neben verschiedenen Baugrunduntersuchungen, z.B. an der Bundesstraße 14, im Bereich des sog. Henfenfelder Knotens oder dem Ausbau der Staatsstraße 2240 zwischen Altdorf und Leinburg v.a. die Projektierung der Sicherung des Doggerwerks in Happurg vorangetrieben. Für die Planung der Sicherung der ca. 1,2 km langen, z.T. einsturzgefährdeten Stollenbereiche wurden zunächst etliche Befahrungen zur Ermittlung wichtiger geotechnischer und naturschutzfachlicher Grundlagen veranlasst und aufwändige vermessungstechnische Aufnahmen in den Innen- und Außenbereichen der Anlage durchgeführt. Ein durch moderne Laserscantechnik generiertes 3D-Modell liefert uns planungsrelevante Daten in Millimetergenauigkeit. Die uns übertragenen Aufgaben umfassen neben der Objekt- und Tragwerksplanung auch die naturschutzfachliche Planung für dieses in jeglicher Hinsicht besonders sensible Objekt. Als bedeutenden Meilenstein konnten wir im Spätherbst die Erstellung der Entscheidungsunterlage Bau (ES Bau) abschließen, welche zur Entscheidungsfindung bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eingereicht wurde.
Die Einführung der neuen VOB Teil C / DIN 18 300 ff mit dem Homogenbereichsprinzip wird im kommenden und den darauffolgenden Jahren alle am Bau Beteiligten vor große Herausforderungen stellen. Im Rahmen unserer Tätigkeit haben wir vor allem in den letzten Monaten des Jahres festgestellt, dass dieses Thema bei den Betreffenden noch nicht „angekommen“ ist, auch wenn die Neuerungen im Grunde seit 15.09.2015 anzuwenden sind.
Durch unsere Tätigkeit für das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, für das wir zwischen 2011 und 2013 Pilotprojekte zur Anwendung des Homogenbereichsprinzips begleitet und ausgewertet haben, wurden wir von verschiedenen Institutionen, Bauherrn und ausführenden Firmen beauftragt, zu diesem Thema zu referieren bzw. deren Mitglieder bzw. Mitarbeiter fortzubilden. Im Auftrag der Emschergenossenschaft / Lippeverband (EGLV) durften wir sogar an der Erstellung einer Arbeitshilfe für Planungsbüros und Baugrundgutachter maßgeblich mitwirken.
Neben Vortragsveranstaltungen und Fachgesprächen mit ausführenden Firmen und Planungsbüros wird vor Jahresfrist noch ein umfangreiches Fachpapier fertiggestellt, mit dem die EGLV verhindern will, dass es in Zukunft Hunderte von Varianten zur Anwendung des Homogenbereichsprinzips DIN 18 300 ff in Gutachten, Planungsunterlagen und Ausschreibungen geben wird. Auch die Landestraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt wird beispielsweise von uns bei der Einführung der Neuerungen beraten.
Wenn Ihnen das Thema auch noch nicht „geheuer“ ist, sprechen Sie uns an. Um den vermutlich zusätzlichen Bedarf an Abrasivitätsuntersuchungen im Lockergestein nach der nun auch in Deutschland anzuwendenden französischen Norm NF P18-579 (im Grunde der LCPC-Test) gerecht zu werden, haben wir bereits ein entsprechendes Gerät für unser Labor angeschafft.
Wie jedes Jahr, konnten wir mit diesem Brief nur eine kleine Auswahl unserer Projekte hervorheben. Auch im kommenden Jahr sehen wir wieder einer ganzen Reihe anspruchsvoller Projekte entgegen. Der Ausblick auf eine weitere gemeinsame Zeit, mit Ihnen als kompetentem und zuverlässigem Partner an unserer Seite, motiviert uns sehr.
Ihnen und Ihrer Familie, Ihren Mitarbeitern und Kollegen wünschen wir frohe Feiertage, einen schwungvollen Jahreswechsel und einen gelingenden Start in ein erfolgreiches Jahr 2016 mit vielen guten Ideen sowie Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Christian Spang (Geschäftsführer)
Dipl.-Geol. Gerhard von Zezschwitz (Abteilungsleiter)
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Göhner (Leiter der Niederlassung Esslingen)
Dr.-Ing. Marcus Fuchsschwanz (Leiter der Niederlassung Frankfurt)
Dipl.-Ing. Lutz Diener (Leiter der Niederlassung Freiberg)
Ab sofort gehört der Einsatz eines Quadrocopters zu unserem Leistungsumfang
Dezember 2015
"Im Rahmen unserer Tätigkeit in den Bereichen der Böschungs-, Hang- und Felssicherung sowie -aufnahmen erweitern wir unseren Leistungsumfang ab sofort um den Einsatz eines Quadrocopters. Diese "Drohne" dient als ergänzendes Hilfsmittel für die Erstellung von Foto- und Videoaufnahmen im Vorfeld von bergsteigerischen Begehungen und der weiteren Bearbeitung der betreffenden Projekte. Wir konnten den Quadrocopter bereits bei einzelnen Projekten einsetzen und uns von dem großen Nutzen überzeugen. Dabei sind sowohl die Erstellung von Panoramen aus großen Distanzen, als auch die Erstellung von Detailaufnahmen mit einer sehr hohen Auflösung möglich.
Zum Einsatz kommt dabei der Quadrocopter "Inspire 1" der Firma DJI Innovations. Die GPS-unterstützte Steuerung erfolgt mit zwei separaten Fernsteuerungen und erlaubt zum einen die Steuerung des Fluggerätes und zum anderen die unabhängige Steuerung der Kamera. Dabei bietet die Datenübertragung ein Live-Bild für die Steuerer mit einer Auflösung von 720p.
So kann die Flugroute direkt nach unseren und den Wünschen des Auftraggebers gestaltet werden - die Reichweite der Fernsteuerung liegt bei ca. 1,5 - 2 km. Die maximale Flughöhe liegt bei ca. 4.500 m über NN. In Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen sind Flüge von bis zu ca. 22 Minuten möglich. Die maximal verträgliche Windgeschwindigkeit liegt nach unseren eigenen Erfahrungen bei ca. 12 - 14 m/s bzw. 39 - 49 km/h, was der Windstärke 6 (Beaufort) entspricht.
Die Kamera hat eine Videoauflösung von 4K (UHD - 4-fache HDTV-Auflösung) und bietet in Kombination mit dem eingesetzten 3-Achs-Gimbal (computergesteuerte 3-Achs-Kameraufhängung mit Bildstabilisierung) und der GPS-unterstützen Stabilisierung des Fluggerätes ein stabiles und scharfes Bild - veranschaulicht wird dies in den aufgeführten Videos bei Windböen mit o.g. Stärke.