DR. SPANG INGENIEURGESELLSCHAFT FÜR BAUWESEN, GEOLOGIE UND UMWELTTECHNIK MBH |
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News2010 - 2014Jahresbrief 2014der Zeitpunkt ist gekommen, um mit Ihnen im Rückblick ein arbeitsintensives und ereignisreiches Jahr 2014 zu betrachten. Eine Zeit mit vielen Herausforderungen, die unserem Team tagtäglich großes Engagement abverlangt hat. Denn wieder durften wir uns an erfreulich zahlreichen und überaus interessanten Projekten beteiligen. Hierfür bedanken wir uns bei unseren Kunden. Danke für die gute Zusammenarbeit und für Ihr Vertrauen. Es hat uns große Freude bereitet, für Sie und mit Ihnen gemeinsam in Ihren Projekten tätig zu sein. Ab sofort sind wir zur Betreuung unserer Projekte, Auftraggeber und Geschäftspartner im Rhein-Main-Gebiet, in ganz Hessen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland noch ein wenig „näher“ gekommen. Denn seit Mitte November diesen Jahres haben wir die Büroräume unserer neuen Niederlassung in Frankfurt am Main in der Rennbahnstraße 72-74 bezogen. Herr Dipl.-Ing. Marcus Fuchsschwanz steht Ihnen als kompetenter Ansprechpartner direkt vor Ort zur Verfügung. Die Dr. Spang GmbH ist mit der Niederlassung in Frankfurt jetzt bundesweit an 6 Standorten vertreten. Aber auch an unseren anderen Standorten hat sich einiges getan. Um Ihnen noch mehr über die Tätigkeit "Ihrer" Niederlassung berichten zu können, hat sich die Geschäftsleitung entschieden, dieses Jahr erstmalig für jede Niederlassung einen eigenen Jahresbrief zu verfassen. Projekte unter Leitung der Zentrale in WittenTraditionell beschäftigt sich die Wittener Zentrale auch mit dem Altbergbau. Durch einen Rahmenvertragsabschluss hat sich der Fokus in 2014 hier auf die Sicherung alter Bergbauschächte gerichtet. Im Auftrag der RAG Montan Immobilien GmbH planen wir derzeit die Sicherung von 5 Tiefbauschächten in Herne, Dortmund und Witten nach dem aktuellen Stand der Technik. Mit Beiträgen beim RuhrGeo Tag und in der Bautechnik haben wir eine Diskussionsgrundlage für die Erstellung einer Richtlinie geliefert, die sich mit Planung und Ausführung der Sicherung von Tiefbauschächten befassen soll. Wir werden dieses Thema in 2015 intensiv weiter verfolgen. In Essen wurden wir im Vorfeld einer geplanten Kanalerneuerung im Bereich der stark befahrenen, vierspurigen Westfalenstraße mit einer Altbergbauerkundung beauftragt, da Hinweise auf tagesnahen Steinkohlenabbau vorlagen. Die ausgeführten Bohrungen bestätigten in einzelnen Abschnitten Kohlengräberei. Da akute Tagesbruchrisiken vorlagen, musste die Straße kurzfristig für den Verkehr vollständig gesperrt werden. Die Sicherung durch Verfüllung der Schwächezonen erfolgte umgehend im Zweischichtbetrieb und am Wochenende. Die Straße konnte so innerhalb weniger Tage wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für die Vivawest Wohnen GmbH betreuen wir auch in 2014 zahlreiche größere und kleinere Bauprojekte im Wohnungsbau. Dazu gehören umfangreiche Bauvorhaben mit vorlaufender Baureifmachung und mit geotechnischer und umwelttechnischer Begleitung. Hier sind insbesondere der Neubau des Verwaltungsgebäudes der Vivawest im Nordsternpark Gelsenkirchen und die Limbecker Höfe in Essen zu nennen. Im Deponiebau führen wir z.B. für die ARGE ZDE–Emscherbruch die Eigenüberwachungsprüfungen bei der Herstellung der geotechnischen Barriere und der Basisabdichtung aus Ton durch. Herzustellen und zu überwachen sind auf ca. 10.000 m² insgesamt bis zu 14 Lagen je 0,25 m Schichtdicke der geotechnischen Barriere und 2 Lagen der mineralischen Abdichtung. Neben der geotechnischen Überprüfung der Ausführungsqualität in Feld- und Laborversuchen sind auch Bewertungen in Hinsicht auf das Verformungsverhalten der Tonabdichtung unter den zu erwartenden Deponieauflasten gemäß GDA E2-13 erbringen. An den Deponien „Rote Halde“ und „Raffelberg“ erbringen wir die Leistungen der Eigen- bzw. der Fremdüberwachung für die Lobbe Abfall GmbH bzw. für den Ruhrverband. Nach 4-jähriger Tätigkeit im Rahmen des Projektes ESTW Solingen (1. Bauabschnitt) wurden wir von der Deutsche Bahn AG mit dem bis 2017 laufenden Folgeprojekt NBSO - Neue Bahnstadt Opladen - eine neue Aufgabe zur Umweltkoordination beauftragt. Hier können wir in steter Zusammenarbeit mit den zuständigen Umweltbehörden unseren Beitrag zum fachgerechten Umgang sowie zur ordnungsgemäßen Deklaration, Verwertung bzw. Deponierung von Abbruch- und Abfallstoffen leisten. Für die Deutsche Bahn AG sind wir im Rahmen der Erneuerung des Bahndamms Hochheim tätig. An einem Streckenabschnitt, der durch Weinberge am Mainufer nahe Hochheim führt, sind in der Vergangenheit an mehreren Stellen Bewegungen aufgetreten, die zu einer schlechten Gleislage geführt haben und bereits die Erneuerung einer Stützwand erforderlich gemacht haben. Für die Erneuerung dieses Streckenabschnitts haben wir eine umfangreiche Erkundungskampagne durchgeführt, um die Ursachen der Bewegungen zu ermitteln, sowie mögliche Sanierungsvarianten geotechnisch bewerten zu können. Die laufende Planung der Ertüchtigung des Bahndamms wird von uns geotechnisch begleitet. Im Zuge der Deckenerneuerung an der BAB A31 zwischen Legden und Ahaus wurde an mehreren Stellen festgestellt, dass im Unterbau des vorhandenen Straßenaufbaus Wasser ansteht. Es wurde hierzu von uns eine geotechnische Erkundung und Beurteilung des Wassereinflusses auf die Tragfähigkeit der Fahrbahn bzw. des Unterbaus ausgeführt. Die geotechnische Beratung wurde im Sinne einer außergerichtlichen Streitvermeidung in enger Zusammenarbeit und mit lückenloser und fortlaufender Information des AG und des AN erfolgreich durchgeführt. Für den Ruhrverband haben wir im Jahr 2013 die Sanierung des Kraftwerkobergrabens in Finnentrop-Bamenohl geplant und ausgeschrieben. In diesem Jahr erfolgte nun die Ausführung der Bauleistung. Es wurde die geotechnische Fachberatung zu speziellen Fragestellungen durch uns wahrgenommen, die sich aus den wechselnden Gegebenheiten innerhalb der verschiedenen Sanierungsabschnitte ergaben. Im Leitungsbau haben wir für die Open Grid Europe GmbH in diesem Jahr sehr viele kleinere, aber deswegen nicht minder interessante Projekte in schwierigem Umfeld bearbeitet, darunter zahlreiche geschlossene Querungen u.a. im innerstädtischen Bereich. Aber auch für die geplante ca. 62 km lange Ferngasleitung Schwandorf - Forchheim in geotechnisch anspruchsvollem Untergrund führen wir z.Zt. die geotechnischen und wassertechnischen Untersuchungen durch. Im Zuge der Umsetzung des Netzentwicklungsplans ist die Kapazitätserweiterung von Verdichterstationen, u.a. in Werne, Herbstein und Rothenstadt erforderlich, für die wir ebenfalls geotechnische Leistungen erbringen dürfen. Im Steinschlagschutz haben wir in diesem Jahr wieder viele neue Projekte bearbeitet sowie bei Großprojekten für die Deutsche Bahn AG die Planung fortgeführt. Hierzu zählen insbesondere die nun bald abgeschlossenen Sicherungen im Bereich der Mattinger Hänge sowie die Planung und Baubegleitung der Sicherungen weiterer Abschnitte im Bereich Zachenberg. Auch von Hessen Mobil, diversen Straßenbauämtern sowie vielen Städten und Gemeinden wurden wir beauftragt, Sicherungsmaßnahmen gegen Steinschlaggefahren zu planen und den Bau zu überwachen. Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt beauftragte uns zunächst mit der Untersuchung der Landesstraße L 94 zwischen Treseburg und Altenbrak am Ostharz auf einer Länge von etwa 1.200 m. Bei der zweitägigen Begehung des Hanges wurden zahlreiche Steinschlag- und Blockschlagrisiken festgestellt, die ein hohes Risikopotenzial für den Straßenverkehr bestätigen. Derzeit werden die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst und Empfehlungen für eine Risikominimierung erarbeitet. Für 7 Böschungsbereiche an der DB-Strecke 2810 erbringen wir alle erforderlichen Ingenieurleistungen: von der geotechnischen Erkundung bis zur Erstellung der Entwurfsplanung über die Ausarbeitung der erforderlichen naturschutzrechtlichen Unterlagen und deren Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Nach Abschluss der Vorplanung folgen in 2015 die weiteren Planungsschritte. Im Tunnelbau haben wir Hessen Mobil bei speziellen tunnelbautechnischen und hydrogeologischen Fragestellungen beim Bau des Tunnels Hirschhagen zeitnah und zielgerichtet u.a. im Hinblick auf Nachtragsforderungen der ausführenden Firma beraten. Geotechnische Untersuchungen führen wir weiterhin für die Bestandtunnel Ruppertsberg und Rieneck sowie für den Tunnel Rudersdorf durch. Auch für geplante Neubauten waren wir wieder intensiv tätig, z.B. für den Tunnel an der BAB A 43, AK Herne, die Ith-Querung in Niedersachsen und der S21 in Berlin. Auch im Hauptbüro Witten ist die Beweissicherung von Gebäuden inzwischen ein wichtiges Tätigkeitsfeld. Im Zuge der Umgestaltung der Lutter werden in Bielefeld über 300 Gebäude beweisgesichert. Als weitere außergewöhnliche Projekte des Jahres 2014 sind hier Beweissicherungen in der Innenstadt von Borken und für den Weserdücker in der Nähe von Bremen zu nennen. Im Wasserbau haben wir für Emschergenossenschaft / Lippeverband umfangreiche Untersuchungen an der Boye und am Hüllerbach einschließlich Standsicherheitsuntersuchungen der gewässerbegleitenden Dämme durchgeführt. Am Rhein sind wir weiterhin für den Deichverband Orsoy tätig, inzwischen u.a. auch mit Planungsleistungen in der Tragwerksplanung für die anspruchsvolle Baugrube des Schleusenneubaus. Auch in 2015 hat die Dr. Spang GmbH die ThyssenKrupp Industrial Solutions AG bei Planungsaufgaben im Industrie- und Anlagenbau unterstützt. Neben Projekten in Italien und auf Kuba standen in diesem Jahr insbesondere Industrieanlagen in den USA und Kanada im Fokus. Unsere Aufgabe bestand u.a. darin, vorliegende Baugrundgutachten zu prüfen, zusätzliche Baugrunderkundungsmaßnahmen zu planen und auszuwerten, sowie darauf aufbauend einen Gründungsentwurf zu erarbeiten. Planung und Bemessung von Gründungselementen war ebenfalls z.T. unsere Aufgabe. Daneben waren wir über DB International mehrere Monate in Südafrika für die örtliche Eisenbahngesellschaft als Berater im Hinblick auf die Streckenertüchtigung bzw. die Notwendigkeit von Schutzschichten mit der Auswertung von geotechnischen und geophysikalischen Verfahren beschäftigt. Vor Jahresende durften wir ein weiteres Land zu unserem Tätigkeitsbereich hinzufügen: In Israel konnten wir eine internationale Bietergemeinschaft bei der Angebotsbearbeitung für ein großes untertägiges Verkehrsprojekt beim Spezialtiefbau und beim maschinellen Tunnelbau in Zusammenarbeit mit einem weiteren Partner aus Deutschland unterstützen. Projekte unter Leitung der Niederlassung EsslingenIn unserer Esslinger Niederlassung wurde der Personalstamm mit einem weiteren erfahrenen Geologen auf insgesamt 15 Mitarbeiter ausgebaut, sodass für die anspruchsvollen Projekte der Niederlassung zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stehen. Sollte es einmal eng werden, stehen die anderen Niederlassungen des Unternehmens unterstützend zur Verfügung. In diesem Jahr unterstützten uns so Kolleginnen und Kollegen aus Witten, aus Freiberg, aus Naumburg und aus Nürnberg und wir diese im Gegenzug. Das Stadtbild von Esslingen wird einerseits von seiner mittelalterlichen Altstadt geprägt, andererseits aber auch ganz wesentlich von den Weinbergmauern zwischen Frauenkirche und dem Stadtteil Mettingen. Leider stürzen immer wieder Mauern ein, der Aufwand zum Wiederaufbau ist enorm. Im Auftrag der Stadt Esslingen haben wir eine Zustandserfassung und Standsicherheitsuntersuchungen an den Trockenmauern durchgeführt, sowie die Hangentwässerung überprüft. Derzeit werden von uns Maßnahmen ausgearbeitet, um die Standsicherheit der Mauern zu erhalten. Bei mehreren Projekten für die Stadt haben wir zudem Rutschungen an innerstädtischen Aufstiegsstraßen untersucht und Sicherungsmaßnahmen empfohlen. Mehrere in den Vorjahren von uns untersuchte und geplante Felssicherungsmaßnahmen befinden sich gerade in der Bauausführung. So wird an den Granitfelsen in der Talstraße in Schriesheim der 1. Bauabschnitt mit Schutzzäunen und Übernetzungen sowie Einzelsicherungen gebaut. Im Steigerweg in Heidelberg wird ebenfalls ein Schutzzaun erstellt. Die Sicherungsmaßnahmen an der Burgruine Löffelstelz und in der Enzstraße in Mühlacker sind inzwischen abgeschlossen. Im Stadtgarten von Überlingen am Bodensee beginnen erst die Planungen für die Felssicherungsmaßnahmen. Hier ist zunächst eine Übernetzung geplant. Für den Zweckverband Landeswasserversorgung durften wir die Erneuerung einer Zubringerleitung DN 350 bei Kirchheim/Teck mit einer Länge von ca. 1.200 m bearbeiten. Die Trasse verläuft überwiegend in den unterschiedlich stark verwitterten Tonmergelsteinen der Jurensismergel- und Posidonienschiefer-Formation. Ein zweites Projekt steht im Zusammenhang mit einem Wasserhochbehälter in steiler Hanglage bei Lenningen auf der Schwäbischen Alb. Während der Behälter selbst tief gegründet stabil steht, zeigt dessen Zufahrtsstraße seit vielen Jahren beständige Deformationen. Unser Auftrag umfasst die Ursachenermittlung für diese Deformationen und eine Variantenstudie zur Sicherung. Bei mehreren Baustellen konnten wir mit baubegleitend durchgeführten Erschütterungsmessungen nachweisen, dass es nicht zu gebäudeschädigenden Erschütterungen in den Nachbargebäuden gekommen ist. Hierzu zählen die Messungen während der Sprengarbeiten am Branichtunnel, während Verdichtungsarbeiten beim Straßenbau an der L 527 in Mosbach und bei Abbrucharbeiten in der Sophienstraße in Stuttgart. Aufgrund dieser Erfahrungen können wir die „präventive“ Durchführung von Erschütterungsmessungen bei entsprechenden Baumaßnahmen wärmstens empfehlen. Im Verkehrsbereich lag der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Schieneninfrastruktur. So konnten wir für das Bahnhofmodernisierungsprogramm der DB AG u.a. an den Bahnhöfen in Radolfzell und in Konstanz Baugrund- und Altlastenuntersuchungen durchführen. In Konstanz war dabei die Gründung einer Fußgängerunterführung unter den Bahngleisen in der Seekreide mit weicher, teils breiiger Konsistenz eine besondere Herausforderung. Auch für den Ausbau der Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen am Bodensee haben wir bei Biberach mehrere Kilometer Bahnstrecke auf weichen Böden im Untergrund untersucht. Für die geplante Erhöhung der Streckengeschwindigkeit müssen Risiken aus dynamischer Belastung ausgeschlossen werden. Für 4 Brückenerneuerungen an Bahnstrecken entlang des Neckars wurden von uns geotechnische Untersuchungen unter Bahnbetrieb ausgeführt und Gründungsgutachten für die Neubauten sowie Empfehlungen für Bauzustände unter Aufrechterhaltung des Verkehrs während der Bauzeit ausgearbeitet. Die Brücken überführen die Bahnstrecken über Straßen oder auch Gewässer. Glücklicherweise konnten die Feldarbeiten bei Niedrigwasser durchgeführt werden; unser bei anderen Projekten erprobtes Floß kam hier nicht zum Einsatz. Die Reaktivierung der 23 km langen Strecke der Hermann-Hesse-Bahn zwischen Calw und Weil der Stadt wird inzwischen auch von höchster landespolitischer Seite unterstützt. Die im November fertiggestellten Planfeststellungsunterlagen umfassen den 498 m langen Neubautunnel Ostelsheim, für den wir Baugrund und Hydrogeologie erkundet und das Tunnelbautechnische Gutachten erstellt haben. Darauf aufbauend wurden auch die Entwurfsplanung und die Planfeststellungsunterlagen von uns erstellt. Derzeit begleiten wir die von uns ausgeschriebenen Baugrunderkundungsarbeiten in den bis zu 30 m tiefen Einschnitten. Da sich in den Entwässerungsgräben der stillgelegten Strecke inzwischen der streng geschützte Steinkrebs niedergelassen hat, müssen die Bohrarbeiten höchst sensibel unter Beachtung dieser Randbedingung durchgeführt werden. Bei Stuttgart 21 konzentriert sich unsere Tätigkeit als Sachverständige für Geotechnik derzeit auf die großen Ingenieurbauwerke auf der Filderebene, die Tröge am Tunnel Denkendorf, die Talbrücke Denkendorf sowie die Brücken über die Autobahnanschlussstellen Esslingen und Wendlingen für die zukünftige Hochgeschwindigkeitsstrecke. Hierbei waren Fragestellungen zur negativen Mantelreibung bei Gründungspfählen ebenso zu behandeln wie eine ganzheitliche Verformungsbetrachtung für die Brückenbauwerke und deren Hinterfüllungen. Im Neckartal führten die Erfahrungen aus den Spundwandarbeiten in Stuttgart-Untertürkheim zu einem verfeinerten Erkundungsraster für die Baugrube des in offener Bauweise geplanten Tunnels. Daraus konnten wichtige Erkenntnisse für das Verbaukonzept im Stuttgarter Gipskeuper gewonnen werden. Östlich von Stuttgart waren wir als Schadensgutachter für ein Autohaus mit einem interessanten Fall betraut. Beim Neubau der Außenanlagen kam es dort zu einem Wasserstau unter den mit Sickerpflaster ausgebildeten Flächen und in der Folge zu einem Verlust der Tragfähigkeit. Im Zuge unserer Feld- und Laboruntersuchungen sowie der Auswertung der vorliegenden Gutachten, Planungen und den Unterlagen aus der bis dato erfolgten Bauausführung konnten die schadensursächlichen Zusammenhänge herausgearbeitet werden. Unter anderem war der anstehende Boden in keinster Weise zur Versickerung geeignet. Bei den noch laufenden Sanierungsmaßnahmen sind wir beratend tätig und haben darüber hinaus die Sanierungskosten ermittelt. In der Nachtragsabwehr haben wir die DB ProjektBau GmbH bei einer Brückenerneuerung am Neckar unterstützt. Die zu prüfenden Nachträge behandelten geänderte Pfahlgründungen hinsichtlich Durchmesser und Pfahlanordnung wegen angeblich nicht ausreichender Knicksicherheit. Unmittelbar im Zustrom eines Wasserschutzgebiets, welches der Trinkwasserversorgung der Stadt Hanau dient, soll eine Baugrube für eine Brücke der Nordmainischen S-Bahn ausgehoben werden. Hierfür wurden wir mit der Erstellung eines dreidimensionalen Grundwassermodells für das Stadtgebiet Hanau betraut. Damit konnten wir aufzeigen, dass die Eingriffe sehr gering sind und keine großräumige Veränderung des Grundwasserhaushalts oder Verunreinigungen des Trinkwassers aus der Ankerherstellung zu erwarten sind. Beim Neubau des Leuze-Tunnels in Stuttgart, der neuen Verbindung zwischen den Bundesstraßen B 10 und B 14 beim Mineralbad Leuze, sind wir innerhalb der Bauüberwachung für die Deklaration des abzufahrenden Erdaushubs und des Bauschutts sowie für geotechnische Fragen zuständig. Dies beinhaltet u.a. die Probenahme vor Ort, die chemische Analytik und die Auswertung der Laborergebnisse auf Basis der VWV und der Deponieverordnung. Ebenfalls in der Baubegleitung und bei geotechnischen Abnahmen waren wir für verschiedene Bauherren und Bauunternehmen mit Lastplattendruckversuchen tätig. Hierbei führen wir schon seit vielen Jahren dynamische und inzwischen auch statische Versuche mit eigenem Gerät aus. Bei unseren Auslandsaktivitäten standen neben Projekten in Italien und auf Kuba in diesem Jahr insbesondere Industrieanlagen in den USA und Kanada im Fokus. Unsere Aufgaben bestanden u.a. darin, vorliegende Baugrundgutachten zu prüfen, zusätzliche Baugrunderkundungsmaßnahmen zu planen und auszuwerten sowie darauf aufbauend einen Gründungsentwurf zu erarbeiten. Daneben waren wir mehrere Monate in Südafrika für die örtliche Eisenbahngesellschaft als Berater im Hinblick auf die Streckenertüchtigung bzw. die Notwendigkeit von Schutzschichten mit der Auswertung von geotechnischen und geophysikalischen Verfahren beschäftigt. Vor Jahresende durften wir ein weiteres Land zum Tätigkeitsbereich hinzufügen: In Israel konnten wir eine internationale Bietergemeinschaft bei der Angebotsbearbeitung für ein großes untertägiges Verkehrsprojekt beim Spezialtiefbau und beim maschinellen Tunnelbau in Zusammenarbeit mit einem weiteren Partner aus Deutschland unterstützen. Projekte unter Leitung der Niederlassung FreibergFür Ihre Region ist weiterhin die Niederlassung in Freiberg unter der Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Lutz Diener verantwortlich. Die Niederlassung der Dr. Spang GmbH in Freiberg besteht nunmehr seit 20 Jahren am gleichen Ort und hat sich erfolgreich in der Region etabliert. Im November 1994 hat unsere Arbeit mit zwei Mitarbeitern begonnen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag zu Beginn in der Beurteilung und Sanierung von Felsböschungen und bei Baugrunduntersuchungen für Verkehrsinfrastrukturprojekte. Heute sind in der Freiberger Niederlassung der Dr. Spang GmbH 10 Mitarbeiter beschäftigt. Wir bedienen einen ausgewogenen Kundenkreis an öffentlichen und privaten Auftraggebern, für die wir 2014 zahlreiche spannende und abwechslungsreiche Projekte erfolgreich bearbeiten konnten. Unser Tätigkeitsfeld hat sich seit 1994 stetig erweitert. Wir dürfen uns an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit des letzten Jahres und der davorliegenden 20 Jahre bedanken – vielen Dank für das Vertrauen in unsere Arbeit. Unser Niederlassungsleiter Herr Diener, seit 2010 auch vom Eisenbahnbundesamt anerkannter Gutachter für Erd- und Grundbau im Eisenbahnbau, war auch in 2014 als geotechnischer Gutachter an der Prüfung von zahlreichen Bahnquerungen für regionale und überregionale Energieversorgungsunternehmen bundesweit beteiligt. Ein besonders interessantes Projekt unter Beteiligung aller Fachbereiche der Niederlassung war die Renaturierung der vermoorten Sernitzniederung südwestlich von Greiffenberg im Nordosten des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin, welches wir für das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg bearbeiten durften. Ziel unserer Arbeit war es, die Auswirkungen der Grundwasserstandsanhebung auf die Funktionssicherheit der Bahnstrecke Berlin-Pasewalk-Stralsund geotechnisch abzuschätzen. In Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Renaturierung des Moores zulässt, als auch den sicheren Bahnbetrieb ermöglicht. Sehr intensiv hat uns 2014 die Bewältigung eines Bauschadens an der insgesamt ca. 12 km langen und aus über 220 Schächten und 7.500 Einzelrohren bestehenden Leerrohrtrasse in einem großen Fertigungswerk in Leipzig beschäftigt. Im Auftrag der Versicherung wurden die aufgetretenen Schäden von uns erfasst und analysiert, die eingetretenen Verformungen vor Ort überprüft, Sanierungsvorschläge erarbeitet und Angebote für die Vorzugslösung eingeholt. Mit der Sanierung der Schäden unter geotechnischer Leitung der Dr. Spang GmbH wurde inzwischen begonnen, die Arbeiten sollen 2015 abgeschlossen werden. Für den derzeit umgesetzten Erweiterungsbau hat die Dr. Spang GmbH jetzt auch die geotechnische Beratung für die Bauausführung der Leerrohrtrassen im direkten Auftrag des Bauherrn übernommen. Es wurde abweichend vom Entwurf eine völlig neue Lösung erarbeitet, um zukünftige Schäden an den Leerrohren auszuschließen. Mit unseren erfahrenen Mitarbeitern nehmen wir zunehmend auch Aufgaben der Beweissicherung von Bauwerken und Infrastruktur wahr. In der Gemeinde Mulda setzt die Landestalsperrenverwaltung (LTV) an zwei Bauabschnitten ein Hochwasserschutzkonzept um. Die Dr. Spang GmbH führt die Beweissicherung der unmittelbar angrenzenden Nachbarbebauung aus, zunächst vor Beginn der Bauarbeiten, ggf. bei Schadensereignissen während der Arbeiten und schließlich nach Beendigung der Wasserbauarbeiten. Insgesamt wurden 22 Einfamilienhäuser mit Gewerberäumen und Nebengebäuden, 3 Werkhallen, 4 Straßenabschnitte mit Grundstückszufahrten und 1 Baudenkmal begutachtet. Auch in der Stadt Olbernhau wurde im Auftrag der LTV an 5 Vergabeeinheiten entlang der Flöha baubegleitend die Beweissicherung durchgeführt. Zusätzlich haben wir dort bei der Bohrpfahlherstellung im Fels und dem Rammen der Verbauträger für die angrenzenden Gebäude die Einhaltung der zulässigen Erschütterungen mit eigener Messtechnik überwacht. Die Dr. Spang GmbH hat auch bei der Abwehr unberechtigter Schadenersatzansprüche von Anwohnern mitgewirkt. So konnte mit einer Nachuntersuchung an einem Gebäude zweifelsfrei gezeigt werden, dass der vorhandene Gebäudeschaden eine Folge der Hochwasserereignisse 2013 war und nicht im Zusammenhang mit der Bauausführung entstanden ist. In unseren klassischen Tätigkeitsfeldern haben wir in diesem Jahr Altlastenuntersuchungen für das Amt für Ländliche Neuordnung in der Ortslage Görzig der Stadt Großenhain für den Rückbau der ehemaligen Schweinezuchtanlage vorgenommen. Die Dr. Spang GmbH hat mit einer Unterlagenrecherche alte Planunterlagen beschafft, den baulichen Zustand vor Ort dokumentiert, ein Erkundungsprogramm erarbeitet, die Altlastenerkundung ausgeführt und darauf aufbauend ein Entsorgungskonzept und ein Abbruchkonzept erstellt. Die Dr. Spang GmbH hat 2014 zahlreiche Baugrundgutachten für unterschiedlichste Projekte ausgeführt. Für die DB ProjektBau GmbH in Dresden wurden Baugrundgutachten und Gründungsberatungen für einen Streckenabschnitt der ABS Leipzig-Dresden (VDE9) von ca. 2,1 km Länge mit 3 Bauwerken bei Radebeul ausgeführt. Für die Hochwasserschadensanierung an einer Hängebrücke in Grimma haben wir ein Baugrundgutachten erarbeitet und den Planer bei der technischen Lösung fachlich unterstützt. An der Flöha in Leubsdorf wurde für den Ersatzneubau der Straßenbrücke baubegleitend eine technisch günstigere Lösung für den Verbau im Fließgewässer erarbeitet und erfolgreich umgesetzt. Für die benachbarte Bahnbrücke wurde in Abstimmung mit dem Ausführungsplaner eine Baugrundnachuntersuchung ausgeführt und damit die Voraussetzung für den Einschub der Rahmenkonstruktion über eine Vorschubbahn geschaffen. Der geplante Einbau einer Fertigteilbrücke unter stark beengten Platzverhältnissen in einer 3-tägigen Sperrpause konnte so umgangen werden. Das Projekt wurde bereits erfolgreich umgesetzt. Als besondere Herausforderung haben wir die Baugrund- und Bauwerksuntersuchung für den Neubau des Gemeindehauses und die Sanierung des Innenraumes der Christuskirche in Kehl betrachtet. In Zusammenarbeit mit unserer Niederlassung in Esslingen wurde die Erkundung ausgeführt. Ziel der Untersuchung war, die Gründungsverhältnisse des Bestandes zu erkunden, den Baugrund zu beurteilen und dabei auch die Frage nach dem seit langem stetig weiter vom Kirchenschiff abreißenden Kirchturmbereich zu beantworten. Im Ergebnis der Untersuchung konnte neben der Gründungsberatung für den Ersatzneubau des Gemeindehauses auch zweifelsfrei die Ursache des Bauwerksschadens am Kirchturm benannt und dafür ein Sanierungskonzept erstellt werden. Seit über 5 Jahren werden nunmehr von Freiberg aus neben den klassischen geotechnischen Aufgabenstellungen deutschlandweit Projekte auch auf naturschutzfachlichem Gebiet bearbeitet. Diese überregionale Arbeit ist durch die vielfältige länderspezifische Gesetzgebung sehr anspruchsvoll. Unsere Mitarbeiter sind aufgrund der überregionalen Arbeit in der Lage, die Interessen der Auftraggeber auch mit Projekterfahrungen und Lösungsansätzen aus anderen Bundesländern erfolgreich voranzubringen. Zu nennen ist dabei z. B. die NBS Halle/Leipzig-Erfurt. Wir haben dort über 5 Jahre die ökologische Bauüberwachung beim Streckenneubau von ca. 20 km Länge ausgeführt. Weitere naturschutzfachliche Projekte zu Felssicherungsmaßnahmen fanden z. B. in Schriesheim (Ba-Wü), Schalksmühle (NRW), in Hösbach (By), Zachenberg (By) und in Werdorf (He) statt. Erstellt wurden Landschaftspflegerische Begleitplanungen, artenschutzrechtliche Prüfungen, Prüfungen der Verträglichkeit der Vorhaben mit den Schutzzielen von Natura 2000 Gebieten bzw. Naturschutzgebieten. Für einige Objekte haben wir auch die ökologische Baubegleitung bei der Umsetzung der Baumaßnahmen übernommen. Die Dr. Spang GmbH ist seit vielen Jahren auch international erfolgreich. Bei unseren Auslandsaktivitäten standen neben Projekten in Italien und auf Kuba in diesem Jahr insbesondere Industrieanlagen in den USA und Kanada im Fokus. Unsere Aufgaben bestanden u.a. darin, vorliegende Baugrundgutachten zu prüfen, zusätzliche Baugrunderkundungsmaßnahmen zu planen und auszuwerten sowie darauf aufbauend einen Gründungsentwurf zu erarbeiten. Daneben waren wir mehrere Monate in Südafrika für die örtliche Eisenbahngesellschaft als Berater im Hinblick auf die Streckenertüchtigung bzw. die Notwendigkeit von Schutzschichten mit der Auswertung von geotechnischen und geophysikalischen Verfahren beschäftigt. Vor Jahresende durften wir ein weiteres Land zum Tätigkeitsbereich hinzufügen: In Israel konnten wir eine internationale Bietergemeinschaft bei der Angebotsbearbeitung für ein großes untertägiges Verkehrsprojekt beim Spezialtiefbau und beim maschinellen Tunnelbau in Zusammenarbeit mit einem weiteren Partner aus Deutschland unterstützen. Projekte unter Leitung der Niederlassung NürnbergIm mittlerweile 5. Geschäftsjahr hat sich unsere Nürnberger Niederlassung gut in der Region bzw. in ganz Bayern etabliert. Unser örtliches Team ist in dieser Zeit auf mittlerweile 10 „feste“ Mitarbeiter angewachsen. Wir profitieren als Teil der Dr. Spang GmbH mit inzwischen fast 100 Mitarbeitern von der Kapazität und dem Know-how des Gesamtunternehmens, auf das wir regelmäßig bei speziellen Fragestellungen zurückgreifen. Aus diesem Grund sind wir in Nürnberg in der glücklichen Lage auf sämtliche Fragestellungen des geotechnischen Tätigkeitsspektrums reagieren zu können. Wir konnten unseren Kundenkreis an öffentlichen und privaten Auftraggebern weiter ausbauen und freuen uns Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten einen Überblick über zahlreiche spannende und abwechslungsreiche Projekte präsentieren zu dürfen. Über die DB AG wurden wir im laufenden Jahr mit vielen interessanten Aufgaben entlang der Hauptstrecke 5850, Regensburg - Nürnberg beschäftigt. Neben gutachterlichen und planerischen Tätigkeiten zur Sicherung der Felshänge und Ertüchtigung von Stützbauwerken zwischen Mariaort und Etterzausen (km 5 - 8), konnten in Krappenhofen (km 42) und im Eiskanal bei Deining (km 51) laufende Maßnahmen zur Felssicherung und zum Steinschlagschutz erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Zuletzt hat uns eine Sofortmaßnahme zur Ertüchtigung einer labilen Böschungsflanke bei Sengenthal (km 58) sehr intensiv beschäftigt. Innerhalb eines Wochenendes musste die Planung und Realisierung der Dammsanierung erfolgen, bei der ca. 3.500 t Material über unwegsames Gebiet zur Einbaustelle gebracht und verbaut wurden. Auch bei der Realisierung der derzeit größten Bahnbaustelle Bayerns, dem Neubau der 530 m langen Aurachtalbrücke an der Strecke Fürth - Würzburg, sind wir im Auftrag der DB Projektbau GmbH, München, mit der Durchführung der Fremdüberwachung für Geo- und Umwelttechnik sowie mit Teilaspekten der Ausführungsplanung tatkräftig beteiligt. Die in schwierigen geologischen Verhältnissen im Gipskeuper tief zu gründende Filigrankonstruktion mit 10 Stützpfeilern, soll in einen bis zu 40 m hohen Erddamm übergehen. Im Rahmen dieses Vorhabens sind anspruchsvolle fachplanerische Ausführungen und beratende Tätigkeiten gefragt. Mit der Ausführungsplanung für die Stützwandsanierung in Grafenau an der DB Strecke Zwiesel - Grafenau, waren wir in der zweiten Jahreshälfte für die Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH tätig. In einer engen Terminschiene war der Teilneubau einer 75 Jahre alten, 8 m hohen Stützmauer in beengter Ortslage zu realisieren. Von uns wurde hierzu eine ausführungsreife Planung inkl. der dazugehörigen statischen Nachweise erstellt. Bei der ebenfalls im Bayerischen Wald gelegenen Felssicherungsmaßnahme bei Zachenberg wird im Auftrag der DB Netz AG Nürnberg ein bis zu 35 m tief in das Granitgebirge reichender Einschnitt über eine Länge von über 200 m beidseitig mittels Schutznetzen und Steinschlagschutzzäunen gesichert. Neben der gutachterlichen Bewertung der vorliegenden Risiken, wurden durch unser Büro sämtliche relevanten technischen Planungen erbracht und auch alle naturschutzfachlichen Planungsbeiträge erstellt. Weiterhin sind wir für das Staatliche Bauamt Würzburg mit der planerischen Umsetzung von Felssicherungsmaßnahmen entlang der Bundesstraße B 27, südlich von Karlstadt, tätig. Hier sind über eine Länge von 1,4 km eine Reihe unterschiedlicher Einzelmaßnahmen in den bis zu 50 m über Fahrbahn aufragenden Felswänden des Unteren Muschelkalks zu planen. Die zu berücksichtigenden Randbedingungen, wie verkehrsbetriebliche Einschränkungen oder naturschutzrechtliche Vorgaben, verleihen diesem Vorhaben ein hohes Maß an Komplexität. Belange des Natur- und Umweltschutzes, wie auch des Denkmalschutzes spielen auch bei der geplanten Teilsanierung des Doggerwerks im mittelfränkischen Happurg eine zentrale Rolle. Die in der Endphase des Dritten Reichs projektierte, unterirdisch angelegte Rüstungsproduktionsanlage wurde gegen Kriegsende unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen nur zum Teil fertiggestellt. Aufgrund fehlender Innenausbauten gilt ein Teil der ca. 4 km langen Stollenanlage als einsturzgefährdet. Unser Büro ist seitens des Staatlichen Bauamts Nürnberg mit der Entwicklung eines Sanierungskonzepts für die standsicherheitskritischen Bereiche beauftragt. Aufgrund seiner Lage in einem FFH-Gebiet und vor dem Hintergrund der geschichtlichen Bedeutung des Standorts ist neben den technischen Planungsaspekten ein hohes Maß an Sensibilität und fachspezifischem Wissen erforderlich. Ein naturschutzfachlich besonders strenger Schutzstatus gilt hierzulande auch für den Biber, der sich in den deutschen Flusslandschaften wieder angesiedelt hat. Aufgrund einer stetigen Populationsentwicklung treten mittlerweile vielfach Probleme durch die intensive Grabaktivität der Nagetiere, gerade an Erdbauwerken und Infrastrukturbauwerken auf. Senkungen durch einbrechende Hohlräume sind an Dammlagen der DB Strecke 5500 München - Regensburg nicht zu tolerieren. Im Auftrag der DB Netz AG haben wir daher ein Konzept zur Ertüchtigung schadhafter Dammbereiche mittels Lanzeninjektionen und anschließender Sicherung gegen Wiederbefall entwickelt. Unter strenger Beachtung naturschutzfachlicher Auflagen, welche vor allem den Biber- und den Gewässerschutz betrafen, wurden im vergangenen Jahr Erdbauwerke über eine Gesamtlänge von insgesamt 2,5 Streckenkilometern erfolgreich instand gesetzt und gesichert. Auch auf kommunaler Ebene haben wir im laufenden Jahr eine Vielzahl interessanter Projekte erfolgreich abgeschlossen. So wurde im Auftrag der Gemeinde Kümmersbruck im Rahmen des Brückenbauprojekts Vilsbrücke in Theuern die Baugrunderkundung durchgeführt. Die anspruchsvollen Feldarbeiten wurden z.T. im Fließgewässer von unserem büroeigenen Schwimmponton ausgeführt. Weitere Erkundungsprojekte für Straßen- und Tiefbauprojekte sowie Baugebietserschließungen haben wir für die Gemeinden Schmidmühlen sowie die Städte Amberg, Hirschau und Sulzbach-Rosenberg sowie auch Dietramszell (Oberbayern) realisiert. In diesem Zusammenhang ist auch die Stadt Volkach am Main aufzuführen, in deren Auftrag wir eine Großrutschung im Weinberg von Escherndorf untersuchen durften. Im Rahmen dieses Projekts ist in Zusammenarbeit mit dem Geozentrum Nordbayern der Universität Erlangen - Nürnberg, eine Masterarbeit in Ingenieurgeologie entstanden.
In wenigen Tagen werden wir traditionell mit allen Mitarbeitern und deren Partnern gemeinsam den Jahresabschluss feiern. Dann freuen wir uns auf festliche Tage gemeinsam mit unseren Familien. Ihnen und Ihrer Familie, Ihren Mitarbeitern und Kollegen wünschen wir frohe Feiertage, einen schwungvollen Jahreswechsel und einen gelingenden Start in ein erfolgreiches 2015 mit vielen guten Ideen sowie Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit. Mit freundlichen Grüßen Seminar zur Ausbildung von qualifizierten Planungsingenieuren
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